Dienstag, 30. Juni 2015

Melbourne ( 5. - 8.06.2015 ): Instant Joy

English Version underneath the german one!

St. Paul's Cathedral

Am 5ten Juni ging es für Sofie und mich einmal über den Teich nach Australien. Genauer gesagt nach Melbourne, wohin mich Pierre (den ich auf der Fähre zwischen Wellington und Picton kennengelernt hatte) eingeladen hatte.

Von Auckland ging es mit dem Flugzeug gute vier Stunden (zwei Stunden Zeitverschiebung) in Richtung Melbourne, wo uns Pierre netterweise vom Flughafen abgeholt hat. Gemeinsam ging es über Umwege in Richtung City. Auf dem Weg dort hin sind wir durchs Szenevirtel St. Kildas gefahren, haben den ANZAC
Shrine of Remembrance gesehen und sind auf der Formel1-Stecke in Melbourne gefahren, bevor uns Pierre an unserem Hostel direkt auf der Flinders-Street (und damit richtig zentral) abgesetzt hat. 
Den nächsten Tag haben wir genutzt, um die Stadt zu erkunden. Zunächst sind wir in die St. Paul's Cathedral gegangen. Die Kathedrale ist richtig schön und bunt und uns hat sie gut gefallen.
Danach ging es weiter in Richtung State Libary of Victoria, wo wir um 10:30 Uhr mit einer kostenlosen Stadtführung durch Melbourne gestartet sind. Die Stadtführung ist nicht ganz kostenlos, sonderns sie basiert auf dem "Tip only" (etwa: Nur Trinkgeld) Prinzip, das heißt am Ende kann man dem Guide so viel Geld geben, wie man denkt, dass die Führung wert war. Die Führung war echt sehr gut und wir haben eigentlich viel weniger gezahlt, als sie wert war. Arme Au-Pairs.
Innerhalb von drei Stunden lernten wir viel über die Geschichte der Stadt. Das wohl meistgenutzte Wort dabei war "Goldrausch", die meisten Witze wurden über Iren gemacht.
Wir lernten über die Kelly-Gang, besonders über Ned Kelly, der die australische Redewendung "Such is life" (etwa: So spielt das Leben) geprägt hat.
Außerdem lernten wir, dass die 8-8-8 Bewegung in Melbourne ihren Anfang hatte. Die Arbeiter forderten ein Recht auf 8 Stunden "Work" (Arbeit), 8 Stunden "Play" (Freizeit) und 8 Stunden "Sleep" (Schlaf).

Royal Exhibition Hall

Wir haben uns die Royal Exhibition Hall angeguckt, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, worauf die Melbourinaner sehr stolz sind. Außerdem ist sie für australische Verhältnisse alt. Und der Springbrunnen vor dem Gebäude kommt aus Deutschland.

Princess' Theater

Eines der weiteren schönen, älteren Gebäude in Melbourne und ein sehr geschichtsträchtiges noch dazu ist das Princess' Theater. Schön finde ich es besonders, weil es die einzelnen Epochen, die Melbourne durchgemacht hat, widerspiegelt. Also zwei: Pre-Goldrausch-Zeit und Post-Goldrausch-Zeit. Von vorne sieht man die pompöse Post-Goldrausch-Fassade, dahinter kann man aber das alte, ursprüngliche Backsteinhaus aus der Pre-Goldrausch-Zeit erkennen.
Wie es sich für jedes gutes Theater, das etwas auf sich hält, gehört, hat auch dieses seinen eigenen Geist. Die Rede ist von einem unter dem Namen Frederick Federici bekannten Schauspieler. Frederick Federici wurde eigentlich als Frederick Baker geboren, legte sich aber den Künstlernamen zu, um besser in Erinnerung zu bleiben.
Es begab sich, dass Federici den Mephisto in Goethe's Faust spielte. Dabei erlitt er tragischerweise einen Herzinfarkt und starb innerhalb weniger Minuten. Er wurde nur 37 Jahre alt.
Nach der Aufführung und dem Verbeugen, wurde das Esemble über das Dahinscheiden von Federici informiert, woraufhin mehrere Esemble-Mitglieder beteuerten, dass sie ihn gerade noch auf der Bühne, beim Verbeugen, gesehen hätten. Darauf folgend berichteten immer mal wieder Theater-Mitarbeiter einen Geist in Abendgaderobe gesehen zu haben. Es entwickelte sich zur Tradition bei Premieren immer einen Sitz für Federici frei zu halten und es wurde als "Good Luck" für das Stück gewertet, wenn der Geist von Federici gesichtet wurde.
Inzwischen wird kein Sitz mehr freigehalten. Kapitalismus.


Melbourne gefällt mir richtig gut und es war etwas schade, dass wir nur so wenig Zeit dort verbringen konnten. Aber besser als gar nicht!
Melbourne hat eine ausgeprägte Street-Art-Szene und auch Banksy mag die Stadt; er hat sie schon zwei mal mit seinen Kunstwerken beehrt.
Neben der Street Art gefällt mir auch der Mix aus Alt und Neu in Melbourne gut: Alte Gebäude und direkt nebendran stehen neue Bürogebäude, die sich über über mehrere zwanzig Etagen in den Himmel bohren.


Melbourne Downtown ist ziemlich easy aufgebaut, es besteht wie NYC aus Blogs.
 Pierre hatte in Bezug auf diesen Aufbau angemerkt, dass es ziemlich schwierig sei sich in der Stadt zu verirren. Das stimmt auch soweit, nur manchmal scheinen sich die Gebäude zu verirren und nicht da zu sein, wo sie sein sollten. So geschehen als wir uns auf die Suche nach "State of Grace" gemacht haben.
Innerhalb der Blogs gibt es jedoch ganz viele kleine Laneways, wo man ganz viel Street-Art, Cafés und Restaurants findet. Sie sind quasi Melbournes pulsierendes Herz.
Eine Melbournianerin hat mir erklärt, dass hier auch regelmäßig Bars und Cafés verschwinden und man sie dann erst nach Jahren durch Zufall wiederfindet. Es gibt einfach so viele Laneways und wenn man einmal vergisst, wo sich was in den Laneways befindet, ist man auf Freunde angewiesen, die die gleiche Bar/das gleiche Café durch Zufall gefunden haben und einem den Weg zurück zeigen können.
Viel Spaß beim Wiederfinden des Burgerladens mit der roten Tür!


Oder beim Wiederfinden dieses Restaurants hier. Gaylord.
Ich kann nicht sagen, ob das Essen dort gut oder schlecht ist oder teuer oder günstig. Ich weiß nur, dass ich den Namen zu geil für ein Restaurant finde und ich würde mir sogar zutrauen das Restaurant wieder zu finden.


Neben Laneways hat Melbourne auch einige Arcaden.
Das Foto oben, zeigt eine Arcade, die unser Guide als französisch-aussehend betitelt hat. Ob er je in Frankreich war?
Das Foto unten zeigt die Royal Arcade, eine Arcade mit eher teureren Geschäften und dem Hopetun Tea Rooms, einem kleinem Café, für das man schon Wochen im Vorraus eine Reservierung benötigt und das auf vielen Bucket-Lists von Melbourne-Reisenden steht.

Royal Acarde

Eines der bekannteren Gebäude in Melbourne ist die Flinders Street Station. Sie ist ganz nett, aber die Melbournianer sind ein bisschen sauer auf sie. Eigentlich sollte das Gebäude nämlich nicht in Melbourne stehen, sondern in Mumbai und der Hauptbahnhof, der jetzt in Mumbai steht, sollte in Melbourne stehen. Noch dazu, dass das Gebäude, das jetzt in Mumbai steht als UNESCO Weltkulturerbe gilt.
Zu dieser Vertauschung von Gebäuden kam es in England, wo die Pläne zur Freigabe eingereicht werden mussten. Melbourne bekam die Mumbaier Pläne zurück, Mumbai die aus Melbourne.


Hinter dem Bahnhof könnt ihr ein anderes sehr bekanntes Melbourner Gebäude sehen, den Eureka Tower.
Das Design spiegelt die Geschichte Melbournes wider.
Und wieder hat der Goldrausch damit zu tun:
Den Namen hat das Gebäude von der einzigen "Rebellion" in Australien bekommen, die unweit von Melbourne stattfand. Rebellion kann man die Eureka Stockade aber nicht wirklich nennen, weil bereits kurz nach Ausruf der selbigen, diese innerhalb weniger Minuten niedergeschlagen wurde. Trotzdem wurden die Forderungen innerhalb eines Jahres umgesetzt.
Das Gebäude ist blau-weiß-gestreift, was die Flagge der Eureka Rebellion widerspiegelt. Das goldene Rechteck steht für den Goldrausch und die Goldgräber, die die Initiatoren der Rebellion waren. Der dünne rote Strich, der vom Goldblock runterläuft, symbolisiert das vergossene Blut.

Den Samstag verbrachten Sofie und ich also damit die Stadt zu erkunden.
Für Sonntag wollten wir uns wieder mit Pierre treffen und einige heimische Tiere angucken gehen.

Sonntag morgens hat uns Pierre mit seiner Tochter Kim abgeholt und wir sind nach Healesville (ca. 45 Minuten bis eine Stunde auserhalb von Melbourne) gefahren, wo wir zunächst gefrühstückt haben und dann ins Healesville Sanctury gegangen sind. Dort konnte man sich für 12$ sogenannte "Magic Moments" kaufen, bei denen man näher an die Tiere durfte und sie zuweilen sogar streicheln durfte. Sofie und ich haben uns jeweils den Magic Moment für die Kängurus und den Magic Moment für die Koalas gekauft. Gerne hätten wir auch noch einen Magic Moment bei den Wombats gehabt, aber da war nur noch ein Platz frei, also haben wir uns entschieden, dass wir den für jemand anderes freihalten.


Zunächst sind wir zu einer Show gegangen, "Tales from Platypus Creek", wo wir Enten, Flusskrebse und Schnabeltiere gesehen haben.
Es stellte sich heraus, dass Sofie und ich eine total falsche Vorstellung von deren Größe hatten! Während die Tiere etwas länger als Unterarm-lang sind, dachten wir (aus welchen Gründen auch immer), dass sie so einen Meter+ groß wären.. Aber jetzt wissen wir's ja.

Um 12: 20 Uhr ging es dann zu dem Känguru Magic Moment. "Instant joy", wie Pierre den Nagel auf dem Kopf getroffen hat.
Wir haben Rote Riesenkängurus gesehen, die fast zwei Meter groß sind! Pierre hat uns erklärt, dass die Tiere ganz schön gefährlich sein können; mit ihren Nägeln an den Hinterläufen können sie Menschen mit einem Tritt den Bauch aufreißen und auch im Straßenverkehr will man ihnen lieber nicht begegnen, da sie so massiv sind, dass sie den Motor eines Autos bei einem Crash massiv beschädigen würden. Die roten Riesenkängurus sind die größten Kängurus und können bis zu drei Meter hoch und 9 Meter weit springen. Und das bei einer Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h!
Außerdem haben wir Graue Riesenkängurus gesehen, die mit maximal 1,40m etwas kleiner werden, als die Roten.
Unseren Magic Moment hatten wir dann mit einigen weiblichen Kängurus von Kangaroo Island. Das sind eigentlich Westliche Graue Riesenkängurus, aber durch die Trennung vom Festland sind sie inzwischen eine eigene Unterart der Grauen Riesenkängurus. Das Leben auf der Insel ohne natürlichen Fressfeinde hat sie kleiner, stämmiger und relaxter gemacht.
Wir haben etwas Futter bekommen und ein Känguru, das wir füttern und streicheln durften.


Das ist Kiki. Kiki war unsere Känguru-Dame und Mutter; in ihrem Beutel hatte sie einen kleinen Joey (so heißen die Känguru Babys), das wir aber noch nicht sehen konnten, weil es noch zu klein/jung war.
Die Kängurus waren definitiv mein Highlight und wir konnten gar nicht mehr aufhören zu lächeln!


Fun Fact: Die meisten Kängurus sind Linkshänder. Kiki war aber eine Rechtshänderin.

Neben den Kängurus haben wir natürlich noch einige andere Tiere gesehen.
Zum Beispiel diesen Vogel, einen Seidenlaubenvogel. Der Seidenlaubenvogel ist ein Singvogel der in Regen- und Eukalyptuswäldern im östlichen und südöstlichen Australien lebt. Mein Bild zeigt einen männlichen Vogel.


Außerdem konnten wir Pelikane sehen!


Und dann stand unser Magic Moment bei den Koalas an: Der Magic Moment war anders, als der bei den Kängurus, weil er ohne Anfassen war, wir somit "nur" ins Gehege und ganz nah an den Koala durften.
Das der Magic Moment ohne Anfassen war, liegt an den gesetzlichen Bestimmungen von Victoria bzgl. den Arbeitszeiten von Koalas: Weil Koalas, die ürbigens zwei Daumen pro Hand haben, so viel Schlafen bräuchten sie nach 20 Minuten Arbeit (was die Interaktion mit bezahlenden Besuchern beinhaltet) vier Tage Ruhe. Das Sanctury hat nicht genügend Koalas, um unter diesen Umständen einen Magic Moment mit Anfassen anbieten zu können, also beschränkt sich der Magic Moment auf einen näheren Besuch. Was aber trotzdem cool war!


Wir hatten voll viel Glück und unser Koala wachte sogar mal kurz aus seinem Schlaf auf, um sich neu zu positionieren. Wunderschöne Tiere!



Nach unserem Magic Moment haben wir uns relativ zügig in Richtung der "Spirits of the sky" Arena gemacht, wo wir uns eine Vogelshow angeguckt haben und haben dort unter anderem auch den Keilschwanzadler, den gröten Adler in Australien gesehen. Er erreicht eine Flügelspannweite von bis zu fast drei Metern und erlegt unter anderem Wallabies, kleinere Kängurus und Koalas. Die Vögel sind ziemlich clever und können eigenständig Eier von anderen Vögeln mit Hilfe eines Steines knacken.


Das Sanctury hat auch einige Vögelgehege, in denen man die Vögel auch füttern kann. Besonders gut haben mir hier diese farbenfrohe Exemplare gefallen.


Neben Vögeln und Säugetieren haben wir auch Echsen gesehen.


Insgesamt war es ein super Tag mit Kim, Pierre und Sofie im Sanctury!

Leider stand am nächsten Tag schon unser Rückflug nach Auckland an. Ich hätte gerne mehr Zeit in dieser schönen Stadt verbracht.
Danke an Kim und Pierre für dieses grandiose Wochenende!

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Pierre, who I met on the ferry between Wellington and Picton, invited me to Melbourne and on the 5th of June it was finally time to go there! Sofie and I hopped in a plane and flew over the pond to Australia.

Pierre pickt us up from the airport and gave us a short city tour: We've seen St Kilda and the ANZAC Shrine of Remembrance and we went for a ride on the Formula 1 race course before Pierre dropped us at our backpacker's on Flinders Street (central as!).

Sofie and I used the next day to explore Melbourne. First, we went to St. Paul's Cathedral. The Cathedral is nice and colourful and we enjoyed it.
Then we went to the State Libary of Victoria where we met up for a free tour through Melbourne at 10.30 am. The tour is not really free, it's based on tips; so at the end you can pay your guide as much as the tour was worth for you. The tour was awesome and in the end we didn't spend as much money on it as it was worth. Impoverished AuPairs.
We learned so much about the history of Melbourne during the three hour tour. During the tour the most used word was "goldrush", the most jokes were about irish guys.
We learned about the Kelly-Gang in general and in particular aboutNed Kelly, who shaped the australian phrase "such is life".
Furthermore, we learned that the 8-8-8-Movement startet in Melbourne: The workers demanded eight hours of work, eight hours of play and eight hours of sleep.

We've seen the Royal Exhibition Hall, which is a UNESCO World Heritage site and which is kinda old for Australia. The Melbournians are very proud of it. The fontain in front of it is german.

Another beautiful and history-charged building in Melbourne is the Princess' Theater. I really like the fact that you can see two epochs in the architecture of the building: The Pre-Goldrush-Era and the Post-Goldrush-Era. While the pompous facade in the fromt is clearly a sign of the Post-Goldrush-Era, the simple building behind the facade, which made out of red bricks, is from the Post-Goldrush-Era.
And like every good theater the Princess' Theater has it's very own ghost: The ghost of Frederick Federici.
Frederick Federici was actually Frederick Baker who choosed this name as his on-stage-name to be better remembered. In 1888, he played the Mephisto (the Devil) in the play "Faust" from the german author Goethe. While on stage he had a heart attack and died at the age of 37.
The cast got told after taking the bows that Federici died. When they got told of what have had happened they said that he had just been onstage and taken the bows with them. Since then, many members of the theater have reportet that they would have seen a ghost in evening dress at the theater. It's been a tradition to keep a spare seat at every opening night for Federici and it was seen as good luck for the play if the ghost showed up. Sadly, the tradition of keeping an empty seat stopped a few years ago. Capitalism.

I really like Melbourne and it's sad that I didn't had more time to spend there.
I like the Street-Art (Banksy was here at least twice!) and the mix of old and new buildings.
Melbourne downtown is a bit like NYC: It's shaped like blocks. Within this blogs there are heaps of little Laneways with Street-Art and many Cafés and Restaurants. The Laneways are Melbournes beating heart.
Because there are so many of them it's hard to find a Café or Restaurant again once you forgot where it was. Have fun looking for the Burger-Shop with the red door!
We found a Restaurant with an uncommon name in one of the Laneways. Gaylord. I can't tell you weather the food there is good or bad nor if it's cheap or expensive. I just saw the funny name. But I think I might even find the Restaurant again when I'm back in Melbourne.

Beside Laneways there're Arcades in Melbourne.
The first picture of them shows an Arcade our guide thought would be french-looking. If he ever been in France?
The second picture shows the Royal Arcade, a more fancy and expensive Arcade. The Hopetun Tea Rooms, a small but well known Café is located in this Arcade. Having Afternoon Tea in the Hopetun Tea Rooms is on many bucket-lists and needs some preperation as it's booked out for weeks in advance.

Another famouse landmark in Melbourne is Flinders Street Station. The building should actually be located in Mumbai but the plans got mixed in England where they've been send to for approval. That's why the "original" Melbourne Station is now located in Mumbai (and a UNESCO World Heritage Site) and the "original" Mumbai Station in Melbourne.
Behind the Flinders Street Station you can spot another famous Melbourne building; the Eureka Tower. The design is based on the history of Melbourne. And the goldrush was again an impact for that:
The name comes from Australias only "rebellion" which took place close to Melbourne. The Eureka stockade/rebellion wasn't quite successful and got smashed down just a few minutes after it got proclaimed. Nevermind, all the claims got effectuated.
The buiding is blue-white striped which reflects the flag of the Eureka rebellion. The golden rectangle symbolizes the gold and the golddiggers, who startet the rebellion. The thin red line dropping down from the gold represents the blood that course out of the persons, who died because of the rebellion.

Sofie and I used the Saturday for exploring the city, while we met up with Pierre and his daughter Kim on Sunday to see some native australian animals.
They picked us up from the backpacker's in the morning, then we drove to Healesville (45 min to 1 h out of Melbourne) where we've had breakfast before we went to Healesville Sanctury.

In Healesville Sanctury you can buy "Magic Moments" which are close ups with the animals. Sofie and I bought a Magic Moment each for the kangaroos and the koalas. We would have liked to have a Magic Moment for the Wombats as well, but since there was only one left we decided against it.
We first went to "Tales from Platypus Creek". Turned out that we've had a wrong expectation about the size of a platypus. Had a laught about it.
At 12:20 we went to the kangaroos to have our Magic Moment. "Instant joy!" as Pierre hit the nail on it's head. Being allowed to feed and pet the kangaroos was so amazing!
Our kangaroo was named Kiki and she had a small joey (as they call the baby kangaroos) in her bag. But it was too small/too young to see it.
The kangaroos been my highlight of the day and I couldn't stop smiling!
Fun Fact: Most kangaroos are left-handed while Kiki was right-handed.
Beside the kangaroos we've seen heaps of other animals: I enjoyed the wallabies, the satin bowerbird (violett eyes, so cool!) and pelicans!
We went to the koalas for our second Magic Moment. This time we weren't allowed to touch the animals because of the laws in Victoria regarding koalas: Because koalas need to sleep so much they need to rest for four days after 20 minutes work. Work would be getting touched by visitors. The sanctury doesn't have enough koalas to do so, that's why you're "only" allowed to get really close to the koalas but you're not allowed to touch them. Your Magic Moment was still amazing! While our koala slept in the beginning he woke up later to move. Beautiful animals!
Did you know that koalas have two thumbs on each hand?
After the Magic Moment we quickly went to the "Spirits of the sky" Arena to see a birdshow with many different australian birds. The wedge-tailed eagle, australians biggest eagle, impressed me the most. Their wingspan can go up to three meters and he hunts e.g. wallabies, small kangaroos and koalas. The birds are pretty smart as well and they can even open bird-eggs with a stone.
You're also allowed to feed some birds in the sanctury and I really enjoyed these colourful birds.
Beside birds and mammals we've been able to see snakes and lizards.
It's been a great day with Kim, Pierre and Sofie at the Sanctury!


Sadly, we had to leave the next day. I would have liked it to spend more time in this beautiful city!
Many thanks to Kim and Pierre for this superb weekend!

Donnerstag, 25. Juni 2015

East Cape ( 30.05. - 1.06.2015 )


Das lange Wochenende (Queens Birthday Wochenende) haben wir am East Cape, den am östlichsten gelegenen Teil Neuseelands verbracht. Wir haben die wunderschöne Landschaft genossen, den Leuchtturm am East Cape besucht und uns mit einem wildem Pferd angefreundet.
Aber von vorne:
Am Samstag sind wir relativ spät am morgen los gefahren, um (erfolgreich) Staus zu umgehen. Der Tag war von der langen Fahrt Richtung Osten geprägt und wir machten nur einen Stopp in Whakatane, um unser Essensreservoir aufzufüllen und uns etwas die Beine zu vertreten. Die Nacht haben wir in einem schönen (aber kaltem) Hostel direkt am Meer verbracht. In Sommer ist es dort vermutlich sehr sehr geil!
Sonntags sind wir weiter gegen Osten gefahren und haben schlussendlich den östlichsten Punkt Neuseelands erricht. Auf dem Weg dorthin haben wir uns mit einem wildem Pferd angefreundet, dass in der Nähe einer Kirche relaxte. Wir haben sie "Kleiner Onkel", nach dem Pferd in Pippi Langstrumpf, dem es so sehr ähnelt, genannt.


Am East Cape Leuchtturm haben wir einige schöne Stunden verbracht und unsere Knie waren weich (bzw. zitterten) vor Bewunderung (eigentlich wegen den vielen und steilen Stufen auf dem Weg hinab, aber dass ist ein viel zu trivialer Grund), als wir wieder an unserem Auto angekommen waren.


Noch am selbem Tag bekamen wir Zuwachs. Unsere Truppe wuchs von vier auf fünf Leute an.
Einige andere AuPairs verbrachten ihr langes Wochenende ebenfalls am East Cape und ihr Auto ging am Arsch der Welt kaputt. Also eilten wir zur Hilfe.
Wir nahmen Veronica (das amerikanische Mädchen, mit der ich die Westküste bereist hatte) mit zurück und ich organisierte einen Transport für die anderen drei Mädels zurück nach Auckland: Eine Freundin hatte geplant über das lange Wochenende mit einer anderen Freundin nach Napier und Gisborne (was relativ in der Nähe ist) zu fahren und sie wollten die Gestrandeten Montags abholen, um sie mit zurück nach Auckland zu nehmen.
Nun zu fünft im Auto machten wir uns montags auf den langen Rückweg nach Auckland.
Wir haben die TARDIS irgendwo hinter Gisborne entdeckt und haben nach einer langen Fahrt nach Norden bei Kiwi 360 und einer rießigen Kiwi Frucht eine kurze Pause eingelegt.



Unseren letzten Stopp vor Auckland legten wir in Paeroa ein, der Heimatstadt von L&P ("weltberühmt in Neuseeland"), meinem Lieblings-Kiwi-(Soft-)Drink.
Es war ein klasse und lustiges Wochenende und auch wenn wir nicht so viel gesehen haben und die meiste Zeit im Auto auf unserer Fahrt durchs abgelegene East Cape verbracht haben, haben wir doch sehr viel erlebt und ich habe die Zeit sehr genossen! Ta Leute!

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We spend the long Weekend (Queens Birthday Weekend) at East Cape, the eastern most part of New Zealand. We've seen some incredible nice landscapes, visited the East Cape Lighthouse and made friends with a wild horse.
But let's start at the beginning:
We left Auckland happy and relativly late on Saturday morning to escape (successfully) the traffic jam. Saturday was full of driving with a nice stop in Whakatane to refill our food and move a bit before we continued driving east. We spend our first night in a nice (but cold) backpacker's with its own beach. It must be lovely there in summer!
On Sunday we went even further east with eventually reaching the eastern most point of New Zealand. On our way, we made friends with a wild horse, just like the one from Pipi Longstocking. We met her relaxing next to a small church and she enjoyed the apple we gave her as a present.
We spend some quality time at the East Cape Lighthouse and our knees shaked in awe (mainly because of the stairs but that's to trivial) as we arrived our car coming from the Lighthouse. At the same day, we grew from four to five. Saäna's suddenly birth.
Just joking.
Some other AuPairs from Devonport spend their weekend at the East Cape as well and their car broke down. We helped them with taking one person (Veronica, the american girl I went to the West Coast with) with us and back to Auckland. Furthermore, I made sure that the other three girls got a chance to get back to Auckland as well. A friend of mine went with a friend of hers to Napier and Gisborne (kinda close) for the weekend and I organized that they would pick the other three up at Monday.
Now with five persons in the car, we made our way back towards Auckland on Monday. We found the TARDIS somewhere behind Gisborne and stopped at Kiwi 360 in Te Puke after a long drive north. Our last stop before reaching Auckland was in Paeroa, the hometown of L&P ("world famous in New Zealand"), my favourite kiwi drink.
It was an awesome and fun weekend together and even if we haven't seen that much and spend the most of the time in the car, driving around the rual area of the East Cape, I still enjoyed it so, so much! Ta guys!

Mittwoch, 17. Juni 2015

Dargaville ( 16./17.05.2015 )

"The four sisters", as the security man at the ferry in Auckland named us, in front of "The Four Sisters" (Kauri Trees)
Wir sind nach Dargaville gefahren, Neuseelands Kumara (Süßkartoffel) Hauptstadt. Zumindest nennen die Einwohner Dargaville so.
Ich war wenig bis gar nicht beeindruckt von Dargaville. Es ist weder ein schönes Städtchen, noch hat es gut Cafés (wobei "Corelli's", unser Lieblingscafé in Devonport, die Messlatte auch hoch legt). Dargaville ist weder groß noch klein oder schön. Es hat keine Strände oder Berge. Nichts besonderes. Wenn der Waipoua Forest nicht in der Nähe wäre, wären wir nie nach Dargaville gefahren.


Aber glücklicherweise liegt der Wald in der Nähe und so beehrten wir das Städtchen mit unserer Anwesenheit. Wir entschieden eine Nacht in Dargaville zu bleiben, um uns in Ruhe die Kauri Bäume anzugucken. Wir haben die "Vier Schwestern" gesehen; Tane Mahuta ("Der Herr des Waldes"), den größten bekannten lebenden Kauri, sowie Te Matua Ngahere ("Vater des Waldes"), mit circa 2500 bis 3000 Jahren der älteste bekannte lebende Kauri, besucht.


Die Kauris zu sehen war beeindruckend, aber Dargaville hatte sonst auch nicht viel mehr zu bieten.
Es war ein schöner und lustiger Mädels-Tripp, was jedoch nicht so sehr an den Dingen, die wir gesehen haben, lag. Trotzdem, die Bäume zu sehen und dabei auch diesen Punkt auf der Liste "Dinge, die man in Neuseeland gesehen und gemacht haben sollte" abzuhaken war super!


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The girls and me went to Dargaville, New Zealand's Kumara (sweet potato) capital. At least that's what they call it by themself.
I was little to not impressed by all of Dargaville. It's neither a nice town nor has it good cafés (Corelli's, my favourite café in Devonport, spoilt me!). It's neither big nor is it small or even pretty! It doesn't have beaches or mountains. If the Waipoua Forest wouldn't be close by, we would've never been there. 
But it is and so we decided to stay a night in Dargaville, seeing the impressive Kauri trees in Waipoua Forest; seeing the four sisters, Tane Mahuta ("The Lord of the Forest") the largest known living kauri and the oldest known living Kauri Te Matua Ngahere ("The Father of the Forest") which is estimated between 2500 and 3000 years old.
Seeing the massive kauris was impressive but Dargaville haven't had much more to offer. It was a nice and fun girls trip but not so much for the things we've seen. Nevertheless, seeing the trees and ticking this box of "Things to do and to see in New Zealand" was awesome!

Freitag, 12. Juni 2015

Picton ( 9.05. - 12.05.2015 )

 

Ich hab lange Zeit nichts mehr von mir hören lassen. Busy, busy, busy..
Kommen wir zu meiner Reise vom erstem Maiwochenende. Dieses Mal ging es nach Picton: 

Picton ist ein kleines Hafenstädtchen in den Malborough Sounds im Norden der Südinsel von Neuseeland. Genauer gesagt liegt es am Ende des Queen Charlotte Sounds, der von türkisblauen Wasser, Inseln und Sandstränden geprägt ist.
Zu erreichen ist Picton entweder mit dem Auto, von Süden aus kommend, oder mit der Fähre, die hier anlegt und die Nordinsel (Wellington) und die Südinsel von Neuseeland miteinander verbindet.
In Picton ist an sich nicht viel los; die meisten Menschen kommen hier nur auf ihrem Weg zwischen den Inseln vorbei und bleiben in den seltesten Fällen länger.


Was, meiner Meinung nach, schade ist, denn ich habe in Picton ein kleines schön gelegenes Städtchen gefunden, in dem es sich definitiv aushalten lässt. Es gibt zwar nicht viel zu tun, ein paar Wein-Touren, einige kleine Tramps, sowie der mehrtägige Queen Charlotte Track, aber die Atmosphäre ist super und es gibt eine kleine und sehr leckere niederländische Bäckerei.

Can you spot the seal?

Ich bin mit der Fähre von Wellington aus gekommen, bei Sonne und bestem Wetter. Obwohl es hier in den Winter geht, war es angenehm warm und als wir weiter in den Sound gefahren sind, hat uns eine Robbe für eine kurze Zeit begleitet und uns ihre Tricks gezeigt, bevor sie wieder verschwunden ist.

Ich habe einige entspannte Tage in Picton verbracht. Ich habe die Bäckerei so oft es ging besucht, bin etwas gewandert und habe mich mit anderen, sehr interessanten Reisenden im Hostel unterhalten.
Und mich in ihre Fotos verliebt! Wenn ihr wollt könnt ihr ja mal bei Daniel vorbei gucken, er macht echt super Fotos!


Die Zeit im entspanntem Picton ging viel zu schnell um und schon musste ich wieder auf die Fähre in Richtung Wellington. Wieder bei guten Wetter, obwohl es am Morgen noch geregnet hatte. Und dieses Mal haben uns drei Delfine (vielleicht Hector-Delfine, die kleinsten Delfine der Welt?) kurz begleitet.
Von der zwar vollen aber relaxten Hauptstadt ging mein Flug dann zurück nach Auckland, noch voller, noch geschäftiger und auch meine Arbeit hat gerufen.
Es war schön mal wieder aus Auckland rauszukommen und in Picton habe ich zumindest für dieses Wochenende meine Insel der Entspannung gefunden gehabt. Und leckere Bäckereierzeugnisse!

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I haven't updated my blog for a long while. I've been to busy with other stuff.
So now, finally, a new blog post, about Picton where I've stayed for the first weekend in May.

Picton is a small harbour town next to the Malborough Sounds in the north of the South Island. It lays between the hills and the turquish water of the Queen Charlotte Sound, next to a lovely sandy beach and some nice tramps through the Sounds.
Many people don't spend much time here. They come to get on/off the ferry which links the two islands, probably spending some money on a coffee and some food from the superb dutch backery or having a quick look over the Sounds and leave. Which is sad, I think, as it's a nice little town. There might be not much to do, some winetastings and short tramps trough the Sounds or the multi day hike on Queen Charlotte Track, but the atmosphere is great and the dutch backery as well.

I arrived by ferry from Wellington and I left the same way. The weather was great both times, with sun and blue skies; the water of the sounds was blue as.
On my way towards Picton a seal accompanied us for a while, showing off some of its tricks until it disappeared again. Leaving Picton on Tuesday, some dolphins (maybe Hector-Dolphins, the smallest dolphins in the world) followed us.

I spend some relaxed days in Picton. I visited the bakery quite often, went tramping and talked with fellow travellers in the backpacker's. Furthermore, I fell in love with some pictures Daniel made! Check out his blog!

Going back to Auckland was a bit of a mini-culture shock. Leaving the lovely small seaside Picton behind and going back to the big and busy metropole Auckland. And back to work.

Sonntag, 17. Mai 2015

Piha und Lasertag ( 25. - 27.04.2015 )


Langes Wochenende (ANZAC Day) + sturmfreie Bude + vier Mädels - Julias Heimflug am Freitag (24.04.) = lustig aber Julia fehlt.
Am Samstag Nachmittag kam Lisa bei mir vorbei, ein anderes deutsches AuPair aus der Nähe und wir haben den Tag irgendwie ganz lustig rumbekommen. Abends noch "gekocht" und dann ins Bett. Sonntags sind wir dann mit Saäna (aus Amsterdam) und Sofie (Schweden) nach Piha gefahren. Da war ich zwar schon mal aber mit den Mädels war es auch beim zweiten Mal total lustig. Saäna und ich sind  auf dem Lions Rock bis nach ganz oben geklettert und als wir alle gemeinsam den Fels wieder verlassen und uns an den Strand gesetzt hatten, haben wir noch Red Bull geschenkt bekommen.

Hat mir zwar nicht geschmeckt, aber nen geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Den Rest des Tages haben wir mit Eis, Burgern und einigem Gelächter im Spa Pool meiner Gastfamilie verbracht. Außerdem haben wir versucht die Blogs der jeweils anderen Mädels vorzulesen. Und laut Sofie hab ich mich bei Schwedisch auch gar nicht mal so schlecht angestellt!


Am Montag sind wir spontan Lasertag spielen gefahren. Am größten Lasertag Dings in Auckland haben wir uns mit den Jungs, die ich in New Plymouth getroffen habe, ihrer Vermieterin und ihrer Cousine samt Ehemann getroffen.  
Insgesamt haben wir drei Spiele gespielt, wobei am dem zweiten Spiel noch Asiaten und Maori mitgespielt haben, wir somit eine große Runde waren. Ich wurde in der Gesamtwertung zweite, zweite und vierte, also gar nicht allzu schlecht. Und auch die Anderen, die noch nie (oder erst einmal) Lasertag gespielt hatten, haben super abgeschnitten!

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Long weekend (ANZAC Day) + have the run of the place + four girls - Julias journey home (24.04) = funny but Julia's missed.
Lisa and I have had a sleepover on Saturday and on Sunday we met up with Saäna (from Amsterdam) and Sofie (Sweden) to go to Piha beach. I've been there before (as Lisa) but because of the girls it was still fun the second time. Saäna and me climbed the Lions Rock to the very top and as we left it all together again and relaxed at the beach we got a free RedBull. I didn't liked it tho, but a present is a present.
We spend the rest of the day with burgers, ice cream and some good laughts in my familys Spa-Pool. And we tried (and failed) in reading out loud in dutch, german and swedish.
On Monday we decided spontaneously that we want to play Lasertag. So we met up with the boys I met in New Plymouth, their lessor and her cousin with husband to go for a game. 
All in all we played three games, the first one just us and then with some more Maori and Asians. In the overall ranking I scored the second, the second and the fourth place. Not to bad. And the others who never played (or just one time) Lasertag have had a great overall ranking aswell!

Dienstag, 12. Mai 2015

Coromandel / Narnia: Last Weekend with Julia ( 18. - 19.04.2015)


Julias letztes Wochenende vor ihrer Rückkehr nach Deutschland war von gemischten Gefühlen geprägt und das Wetter tat sein Bestes, um dies widerzuspiegeln. Von krassen Regen Samstags zu einem sonnigen und warmen Sonntag.
Den Samstag haben wir (bzw. Julia) mit Kauri Gum schleifen verbracht, sowie in einem alten süßen Krimskrams Museum in Whitianga und mit guten Gesprächen im Hostel. Und wieder jemanden kennengelernt, den wir über eine Ecke (über ein anderes AuPair in Devonport) kennen! 

Den sonnigen Sonntag haben wir nach einem leckeren Frühstück genutzt und sind nach Narnia gelaufen. Wobei eher ich gelaufen bin, weil es Julias Knie nicht so gut ging und sie dort schon war. Deshalb hat sie sich den steilen Weg (45 Minuten in eine Richtung) gespaart und hat oben am Auto gewartet.



Die Cathedral Cove, zu der ich gelaufen bin, ist ein wunderschönes Plätzchen auf der Halbinsel Coromandel und dürfte Filmliebhabern auch aus dem zweiten Narnia-Film bekannt sein.



In unserem Hostel in Whitianga gab es kein Gästebuch (wie es in einigen der sehr kleinen Hostels üblich ist), aber man wurde dazu aufgefordert die Wände zu beschreiben/zu bemalen. Wirklich künstlerisch kreativ waren wir nicht, aber mit Jeremy -einem amerikanischen Hitchhiker- haben wir doch ein kleines Stück Wand verziert.


Es ist so ein seltsames Gefühl gewesen, dass das nun unser letztes gemeinsames Wochenende (für eine Zeit?) in Neuseeland sein sollte und wir konnten es irgendwie beide nicht so wirklich fassen, dass Julia schon am Freitag darauf heimfliegen sollte.
Es war eine wunderbare gemeinsame Zeit und ich bin froh hier in Neuseeland eine so gute Freundin gefunden zu haben! Es ist unbeschreiblich traurig, dass von unserem einstigen Trio mit Julias Heimflug nur noch zwei in Neuseeland sind und nur noch eine in unserer zweiten Heimatstadt Devonport. In dem Museum gab es zwei Karten, einmal eine Weltkarte und einmal eine Karte von Neuseeland, und die Besucher waren aufgefordert ihren Heimatort mit einem Pinn in einer dieser Karte zu markieren. Die schwierigste Aufgabe der Welt!
Wohin gehören wir denn jetzt? Zum Glück hat uns die freundliche Dame im Museum geholfen und uns einfach zwei Pinns gegeben. Julia, ich bin froh, dass du trotz schwieriger Heimreise endlich in Deutschland angekommen bist und ich hoffe du weißt, dass du ab jetzt zwei "Heimaten" hast. Neuseeland hat dich als Person geprägt und verändert und ist damit zu einem entscheidenen Teil deines whakapapa's geworden!
Du (und Anne!) werden hier in Devonport vermisst!

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Julias and mine last weekend-trip together in New Zealand was acompanied with mixed feelings and the weather helped with expressing them: worldend rain on Saturday and a beautiful, warm and sunny Sunday!
We used the rainy Saturday to carve some kauri gum, spend some time in a messy but nice museum in Whitianga and with some interessting and funny conversations in our backpacker's.
After a yummy breakfast on Sunday our way took us to Narnia. Better, my way took me to Narnia, Julia waited at the carpark because of an injury at the knee (she didn't wanted to take the 45 minutes one-way-tramp to Cathedral Cove, also because she has been there before).
Cathedral Cove is a beautiful place on the Coromandel peninsula and film lovers might know it from the second Narnia movie.
Our hostel in Whitianga encouraged their visitors to draw or write on the walls. Jeremy (a american hitchiker we drove to Auckland), Julia and me got creativ (-not really) and wrote on a wall.
It's a strange feeling that this should be our last weekend together in New Zealand and I still didn't realised that Julia is back in Germany by now. It was a fantastic and special time here in New Zealand with her and I'm so grateful for our friendship. It's so sad that now, with Julias farewell, our NZ Trio shrinked to two persons and only one left in our lovely Devonport. In the museum we visited were two maps, one showed the world, one New Zealand, and the visitors were asked to mark their hometown with a pin. Biggest task ever! Where do we belong to after this year? Fortunatelly, the lady from the museum helped us with our decision by simply giving us two pins. Julia, I'm glad you finally made it to Germany after your difficult journey between New Zealand and Germany and I hope that you know that you'll have two "hometowns" now. New Zealand shaped your character and it became a important part of your very own whakapapa! You (and Anne!) are deeply missed in Devonport!

Dienstag, 5. Mai 2015

Westcoasttrip No. 2 ( 7.04. - 11.04.2015 )

 Fast hätte ich es nicht zu diesem Trip geschafft. Wegen schlechten Wetters wurde mein Flug von Christchurch nach Hokitika gecancellt. Zum Glück flog die spätere Maschine aber noch!
Nach meinem langen Reisetag war ich froh in Hokitika angekommen zu sein und wurde am nächsten Morgen von Veronica (North Carolina) und Jamie (Deutschland) mit unserem Mietauto abgeholt.
Trotz des Regens sind wir zum Hokitika George gefahren, ein Fluss, der eigentlich für seine türkise Färbung bekannt ist. Dank des Regens haben wir ihn aber nur in "glaciermilky" gesehen. Generell war "glaciermilky" die Farbe des gesamten Trips: Hokitika George: Glaciermilky; die unzäligen Flüsse an der Westcoast: Glaciermilky; die Wolken: Glaciermilky; ...


Vom Hokitika George, der trotz seiner glaciermilky Färbung und des Regens schön war, sind wir weiter zu einem netten See und von dort aus dann zum Fox Glacier, wo wir unser Hostel bezogen haben.


Für den nächsten Morgen stand Jamie's Fallschirmsprung an, während Veronica und ich den Franz Josef Gletscher erklimmen wollten. Also sind wir zusammen den kurvigen Weg zurück nach Franz Josef Village gefahren. Wir dachten, dass wir mit unserer Idee die einzigen wären, aber in unserer Tour gab es noch eine Brittin, die ebenfalls nochmal zurück gefahren ist, bevor sie mit ihrer Familie weiter nach Süden ist. Damit ihr Mann und ihr kleiner Sohn sie nicht nochmal abholen fahren mussten, haben wir sie einfach auf unseren Rückweg mitgenommen.
Der Morgen war super und wir hätten nicht nach besseren Wetter fragen können!
Gletscherbesteigung Klappe die Dritte. Und diesmal erfolgreich!
Nachdem wir die Franz Josef Glacier Guides gefunden hatten (sie sind seit meinem letzten Besuch umgezogen, aber da Franz Josef nur aus maximal sechs Straßen besteht, war es kein Problem sie wieder zu finden), wurden wir eingekleidet und zum Helikopter Start- und Landeplatz (der übrigens der geschäftigste auf der Südhalbkugel ist) eskortiert, wo uns erklärt wurde, wie man die Spikes an seinen Schuhen befestigt. - So weit so bekannt. Dann ging es in den Helikopter und wir wurden auf den Gletscher geflogen!
Der Franz Josef Gletscher wurde von dem Österreicher Julius von Haast nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef benannt. Die Maori nennen den Gletscher Ka Roimata o Hinehukatere, was so viel bedeutet wie "Die Tränen von Hinehukatere" und entstammt aus einer lokalen Legende: Hinehukatere war eine begeisterte Bergsteigerin und eines Tages überredete sie ihren Geliebten Wawe mit ihr zum Gipfel zu klettern. Wawe war ein weniger erfahrener Kletterer als Hinehukatere, begleitete sie aber liebend gerne, bis eine Lawine Wawe vom Gipfel und in seinen Tod reißte. Hinehukateres Herz war gebrochen und sie weite bittere Tränen. Ihre Tränen flossen den Berg hinunter, gefrohren und wurden so zu dem Gletscher.
Der Gletscher ist einer der beiden einzigen Gletscher, die von Regenwald umgeben sind (der andere ist sein Bruder der Fox Glacier).


Auf dem Gletscher zogen wir alle unsere Spikes an und lernten, wie wir mit diesen zu laufen und zu stehen hatten. Mein Bild ist ein guter Beweis, wie man nicht stehen sollte, denn eigentlich soll man breitbeinig stehen (und laufen), so als würde man in einem Sattel sitzen. Beim Laufen gilt: "Think BAM!". Big Angry Monster. Also immer schön kräftig mit den Spikes in das Eis treten.


Der Gletscher ist wirklich atemberaubend und fast noch atemberaubender (wenn auch im negativen Sinne) ist es, dass er in 80 bis 100 Jahren vollständig verschwunden sein wird. Die Gletscher Guides selbst werden vermutlich nur noch 10 bis 18 Jahre Menschen auf dem Gletscher umher führen, weil es dann zu gefährlich sein wird.



Merke: Je blauer das Eis ist, desto fester ist es.


Nachdem wir den Gletscher wieder verlassen hatten und uns in den Hot Pools aufgewärmt hatten, sind wir zurück zum Fox Glacier gefahren und haben uns dort am Lake Matherson wieder mit Jamie getroffen. Leider zog das Wetter wieder etwas zu, trotzdem konnten wir noch Mount Cook (Neuseelands höchsten Berg) und Mount Tasman (zweit höchster Berg) sehen.


Über Wanaka ging es weiter durch das Land der Orks (die sich das scheinbar noch mit ein paar überlebenden Dinosauriern teilen) nach Arrowtown, einem kleinen, ehemaligen Goldsieber Städtchen in der Nähe von Queenstown.



Eigentlich sind wir nur nach Arrowtown, weil dort in der Nähe einige Szenen von Herr der Ringe gedreht wurden und wir nach jenen Schauplätzen suchen wollten. Dann stellte sich aber heraus, dass wir genau pünktlich zum "Autumn Festival" gekommen waren und einiges im Städtchen los war: Flohmarkt, Essenstände, usw. Also haben wir Herr der Ringe Herr der Ringe sein lassen und sind stattdessen durch Arrowtown geschlendert. Dort haben wir -die Welt ist klein- eine Freundin von Veronica getroffen, die in Ashburton (in der Nähe von Christchurch) AuPair ist.


Arrowtown war dann leider auch schon der letzte Punkt auf unserer Reise. Veronica und ich haben Jamie noch in Queenstown abgesetzt (sie blieb noch zwei Tage länger als wir) und sind dann mit dem Auto zum Flughafen und von dort aus zurück nach Auckland.
Was ein Unterschied! Auf der Südinsel war es zwar sonnig, aber angenehm frisch und die Luft war so schön sauber. Kaum steige ich in Auckland aus dem Flugzeug bereue ich es nicht schon in diesem die kurze Hose angezogen zu haben, weil ich direkt am zerfließen war. Die Sonne brannte, es war heiß und stickig. Welcome Home!
Da wird einem mal wieder klar, was so ein paar Kilometer für einen Klimaunterschied bringen können!


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I have had some trouble starting this trip as my flight from Christchurch to Hokitika got cancelled due to weather reasons.  But fortunately, the evening flight to Hoki didn't got cancelled and I finally made it to my hostel for the night.
The next day -still rainy- Veronica (USA) and Jamie (German), two other AuPairs from Devonport, picked me up with our rental car and we made our way to Hokitika George, a river which is actually turquoise. But not today. The rain changed the colour from turquoise to "glaciermilky". And glaciermilky should be the colour of our trip: Hokitika Georg: Glaciermilky; the numerous steams along the west coast: Glaciermilky; the clouds: Glaciermilky; ...
Hokitika George was beautiful anyways, as the lake somewhere close to Hokitika, where we went next, before we continued our journey and stopped for the night in Fox Glacier.
Jamie was supposed to do her skydive the next day while Veronica and I were pretty keen to go up Franz Josef glacier.
My third and final try.
And this time successful!
After getting dressed up and learing how to use the cramps we boarded the helicopter and flew up on the glacier.
Franz Josef Glacier was named after King Franz Josef of Austria by the austrian explorer Julius von Haast. However the Maori named the glacier Ka Roimata o Hinehukatere (The Tears of Hinehukatere) because of a local legend: Hinehukatere was a good climber and loved climbing the mountains. One day she asked Wawe, her lover, to climb with her. Wawe wasn't as good in climbing as Hinehukatere was but he loved to acompany her. But then an avalanche swept him from the peaks and in an early grave. Hinehukateres heart was broken and she swept many, many tears, which flowed down the mountain and eventually froze to form the glacier.
Franz Josef Glacier, as its brother Fox Glacier, are worldwide the only glaciers next to a rainforest. But because of global warming they won't exist really long. In fact they're melting really fast and within 80 to 100 years they will be gone completely. Franz Josef Glacier Guides will only provide their glacier tours till 10 to 18 years from now as it will soon be to dangerous to be on the glacier.
However, the glacier tour was stunning! It was an incredible feeling to be on the ice and see the beauty of the glacier with my own eyes. We also learned a lot about glaciers in generall and Franz Josef in particular.
After our tour and our visit in the hot pools next door (for free because we done the Ice Explorer!) we went back to Fox Glacier and met up with Jamie at Lake Matherson.
Even tho the weather was cloudy, we were able to see Mount Cook (New Zealands highest mountain) and Mount Tasman (second highest mountain) from the lake.
We went to Wanaka, to the land of the orcs (they seem to share it with some dinosaurs who survived the eteor) and to Arrowtown, as small, lovely town, built during the gold rush in NZ. Originally we wanted to go to Arrowtown to see some of the Lord of the Rings Locations but as we arrived it turned out that the "Autumn Festival" had just started. So we changed our plans and spend our day strolling through the little fleemarket, buying some nice local made food and enjoying the warm sun.
Unfortunately, Arrowtown was the last stop on our journey together. Jamie wanted to stay two more nights in Queenstown while Veronica and me had to catch our plane back to Auckland.
Oh, what a difference! While the air was fresh and it was sunny but refreshing cool on the Southisland, we landed in hot, sticky Auckland. The sun was burning from the sky and I instandly regreted it that I hadn't changed my long trousers to my shorts in the plane already. What a difference a few miles can cause!