Montag, 24. November 2014

Queenstown ( 21.11 - 23.11.2014 ): Half Marathon & Paragliding


 Freitags ging es mit der total verrückten Idee den Queenstown International Marathon laufen zu wollen in jene besagte Stadt.
Queenstown hat eine wunderschöne Lage: Direkt am Lake Wakatipu, eingerahmt von den Ausläufen der Südalpen mit beeindruckenden Bergen wie zum Beispiel den Remarkables.
Neben der sportlichen Betätigung "Halbmarathon" habe ich in Queenstown in angemessenem Maße mein freiwilliges dekadentes Jahr (FDJ) fortgesetzt:
Nach der wackligen Landung am Flughafen (der bedeutend kleiner ist, als ich dachte!) ging es zunächst zu einem Empfang in ein Häusschen am See, wo ich viel Apfelsaft und noch mehr Häppchen essen musste. Das Leben ist schon schwer!

Samstag stand dann aber früh aufstehen an: Der Wecker klingelte um 5:30 Uhr. Dann ging es bei Regen mit einem Shuttle zum Start des Halbmarathons: Die Strecke war wunderschön, selbst bei dem schlechten Wetter. Zu Beginn, kurz nach dem Start, regnete es nur ein bisschen aber ab der ersten Station an der Trinken angeboten wurde, schüttete es wie aus Eimern! Ich war pitsche-patsche nass. Die beeindruckende Landschaft machte das schlechte Wetter aber wieder wett, auch wenn die Bilder bei blauen Himmel sicherlich noch besser geworden wären.
Da ich erst am Donnerstag Abend erfahren habe, dass ich den Marathon überhaupt laufen werde (weil Stephen, Andreas Boss, nicht kommen konnte und ich somit seine Startnummer bekommen habe; lustiges Erlebnis von random Zuschauern mit "go, Stephen go!" angefeuert zu werden), war ich also komplett untrainiert und mein Ziel war einzig und allein den Halbmarathon zu beenden. Das hab ich schlussendlich auch mit einer Zeit von 3 Stunden, 11 Minuten und 24 Sekunden geschafft.
Aber allein um des Erlebnis willens war es schon eine gute Entscheidung ihn zu laufen: Die wunderbare Landschaft; lustige Plakate, die als Motivation von Zuschauern am Wegesrand gehalten wurden ("Run, random stranger, run!" oder "Run, I just farted"); generell die super Atmosphäre unter den Läufern und den Zuschauern, die besonders beeidruckend gegen Ende der Strecke war, als diese durch das Städtchen führte; und meine Begleiterin Jenny, eine ältere Dame, die einen Großteil der Strecke (bis einen Kilometer vorm Ziel) mit mir zurück gelegt hat. Das ist den Muskelkater definitiv wert gewesen!


 

 







 Nach dem erfolgreich absolvierten Halbmarathon und der darauffolgenden wohl verdienten Dusche, sind wir zur Bach (kiwi-Slang für Wochenendhaus; auch wenn dieses hier eher ein Wochenend-Anwesen war) von Sara (die, wie mir meine Gastmutter später erzählte die Hauptjurorin von "New Zealand's next Topmodel" ist) und Rob, Freunden meiner Gasteltern, gefahren. Dort haben wir mit weiteren Freunden und (Halb-)Marathon-Läufern und -Läuferinnen Lunch gegessen und anschließend etwas im Spa-Pool mit wunderschönen Blick auf die Remarkables (wo die Orks wohnen) relaxed.
Abends haben wir uns mit den selben Leuten im Apartment von einem getroffen und die wunderschöne Aussicht und den Sonnenuntergang über Queenstown genossen, bevor wir gemeinsam Essen gegangen sind.


 Für Sonntag stand Paragliding auf meinem Programm. Ich wurde gegen neun Uhr vom Hotel abgeholt und gemeinsam mit 10 anderen Mädels ging es dann zum Skifield von Coronet Peak in 3800ft Höhe. Dort wurden wir unseren Tandempartnern zugeteilt und von dort aus startete auch unser circa 15-minütiger Flug.
Ich war die einzige Deutsche in unserem Mini-Bus zum Startpunkt und wie es der Zufall wollte wurde ich dem einzigen deutschen Tandempartner, Toni, zugeteilt.
Noch am Startpunkt drehten Toni und ich ein kleines Video, dann erklärte er mir den Ablauf des Startes (im Prinzip einfach nur bergab rennen, bis man irgendwann keinen Boden mehr unter den Füßen hat) und los gings!
Der Flug war echt episch! Man hatte eine super Aussicht und wir sind zum Teil auch ganz nah am Berg geflogen. Und ich durfte auch mal lenken! Gegen Ende sind wir noch ein paar Tricks geflogen, einer hieß "seitliches Pendeln", was bedeutete, dass wir uns irgendwie in der Luft gedreht haben und unser Schirm auf einmal kurz unter uns war! Beim ersten Mal war ich noch total erschrocken, aber dann hat es richtig Spaß gemacht! Der Flug ging leider viel zu schnell vorbei..



 




 Nach dem Paragliding ging es nochmal zurück ins Städtchen, wo ich den wunderschönen Tag (wäre das mal Samstag so gewesen!) genossen habe und ich mir den Queenstown Gardens angeguckt habe. Zwar ging die Route durch diesen, aber nur durch Teile und da ich doch ziemlich schnell unterwegs war, konnte ich ihn mir nicht richtig ansehen.
Nachmittags ging dann der Flieger zurück nach Auckland.

Das Wochenende war großartig! Ich mag Queenstown total gerne und ich werde definitiv nochmal zurückkommen werden/müssen, spätestens, wenn ich die Doubtful Sound Cruise oder den Routeburn Track machen will.






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 This weekend I went down to Queenstown with the mad idea of running the Queenstown International Marathon. Okay, not actually the marathon but the half-marathon. - Untrained.

Untrained, because I didn't knew that I would run the half-marathon till Thursday evening as my host-mum told me that I could start for her boss, as he couldn't come. Asking myself when I get the opportunity to run a half-marathon in Queenstown ever again I said yes.
Therefore I had to get up early (5.30 a.m.) on Saturday to catch the shuttle to the startpoint. The weather wasn't very good, it rained nearly the whole time and so I was soaking wet. But thanks to the stunning landscape and the cheering people at the side of the track (with plakats like "run, random stranger, run" or "run, I just farted") I was in a good mood the whole time. Because I had the ticket of my host-mums boss, Stephen his name is, random people cheered me with "go, Stephen go!". So hilarious!
As I wasn't trained my only goal for the half-marathon was to complete it and to enjoy it. And I did both! I reached the finish line after three hours, eleven minutes and twenty-four seconds. Now my legs are sore, but it was definitely worth it!
After the half-marathon and a good long shower, we went to the bach of friends of my hostfamily. We had a good lunch and relaxed in their spa-pool with an amazing view at the Remarkables (where the orks live). As it turned out, it was the bench of Sara Tetro, the main jury of "New Zealand's next Topmodel". I'm not really interested in stuff like that, but it's funny to know!
In the evening we met in the Apartment of another friend, where we enjoyed the view over Queenstown and the sunset. Had a good dinner later on.

On Sunday I went paragliding. They picked me up in front of our hotel and drove with us (10 other girls) to the Coronet Peak Skifield, 3800 ft high. We met our tandem partners up there. I was the only german girl in the bus (surprisingly as there are thounsands of germans in New Zealand; it's getting annoying) and my randomly picked tandem partner Toni was the only german tandem partner as well. Funny happenstance!
After we had filmed a short video at the start, Toni told me how we would get in the air. Which is basically just running downhill.
The flight was amazing! We had a stunning view and the flight was incredible. I was even allowed to fligh the kite for a while. Towards the end of our short (too short!) flight, Toni did some special tricks: Suddenly the kite was closer to the ground as we were! It was like doing saltos or a roly-poly in the air. First I was afraid, but after the first time I began to enjoy it.
Unfortunately, the flight was over so fast!
After paragliding I went back to town, enjoying the wonderful day (if only the weather was that good on Saturday!) and went to Queenstown Gardens. Indeed, the half-marathon treck led by it, but only through the Redwood-Part of the garden and I haven't had any time to see the rest of it, as I wanted to finish the half-marathon. So I gave it a closer look on Sunday.
In the Afternoon I had to get on my flight back to Auckland.

The weekend was superb and I will/have to come back to Queenstown. At the latest when I want to make the Doubtful Sound cruise or the Routeburn Track. If I'll do it. But I think I'll do the Doubtful Sound cruise at least!

Montag, 17. November 2014

The little Things..


Manchmal sind es einfach die kleinen Dinge, die einen den Tag aufhellen.
Heute waren es bei mir gleich zwei Sachen: Zum einen ein Sonnenaufgang und zum anderen Weihnachtsstollen.

Aus irgendeinen Grund bin ich heute morgen total früh aufgewacht und als ich da aus den Fenster schaute, sag ich einen wunderschönen Sonnenaufgang, der den Himmel in unzählig viele Rotschattierungen färbte.
Ich bin aus dem Bett gesprungen, habe meine Kamera schnell aufs Stativ geschraubt und ein paar Bilder geknippst. Ich bin mit den Bildern nicht 100%ig zufrieden (eigentlich fast gar nicht; sie sind verwackelt, weil ich die Kamera nicht richtig aufs Stativ geschraubt habe, aber was mich noch mehr stört ist, dass die Farben total schlecht rauskommen..), also nehme ich gerne Tipps an, wie man gut Sonnenauf- und -untergänge fotographiert: Schießt los Bernhard, Roland und alle die etwas Plan davon haben!

Und dann habe ich heute Nachmittag beim einkaufen Weihnachtsstollen gefunden! Zwar kein Dresdner Christstollen, aber immerhin etwas. Musste dann natürlich direkt gekauft werden..

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Sometimes the little things are the things that make your day brighter.
Today two of these little things happened to me: A beautiful sunrise and Christmas-Stollen.

Out of a reason I don't know, I woke up early this morning. As I looked out of the window I could see a beautiful sunrise, coloring the sky in thousands differend shades of red.
I quickly jumed out of my bed, put my camera on my tripod and maked some pictures. As I'm not quite satisfied with these pictures I'm open for suggestions about how to improve my skills in making pictures of sunrises and sunsets. Unfortunally, they're blurred -my fault as I didn't put the camera on the tripod properly- but furthermore, they don't represent the red colors of the sunrise good. So I'm open for advices!

And I found some Christmas-Stollen Bites this afternoon while grocery shopping! It's not Dresdner Stollen but better than nothing. I simply had to buy it..

Montag, 10. November 2014

Tongariro Alpine Crossing, oder: A simply walk trough Mordor ( 8.11.2014 )


Zurück in den Tongariro National Park, den ich im September schon einmal besucht hatte, damals um auf Mount Ruapehu Ski zu fahren. Diesmal ging es jedoch nicht zum Mount Ruapehu, sondern die beiden anderen Vulkanen des National Parks: Mount Ngauruhoe (auch bekannt als Mount Doom) und Mount Tongariro.
Ziel war das Tongariro Alpine Crossing zu meistern, die beliebteste (aber nicht zu unterschätzende) eintägige Wanderung Neuseelands. Das Crossing selbst ist ohne Zusatzprogramm (etwa der Erklimmung von Mount Ngauruhoe oder dem Weg zum Gipfel des Mount Tongariros) 19,4 km lang. Während dieser Strecke gilt es etwa 750 Höhenmeter zu bewältigen.
Jeden Morgen starten einige hundert Menschen den Walk, weshalb es sich zum Einen lohnt früh zu starten, zum Anderen in der Nebensaison zu laufen, wie wir es getan haben. Im Sommer zieht sich wohl nur eine einzige Menschenschlange den Track entlang, was sicherlich mit der Zeit sehr anstrengend wird, zumal man nicht überall ohne Probleme überholen kann, sollte der Vordermann für den eigenen Geschmack zu langsam sein. Bei uns war zwar auch einiges los, aber sicherlich war es nicht so voll wie im Sommer.
Zwei Tage zuvor war der Track noch wegen Schneefall gespeert und am Tag vor uns gab es einen Schneesturm oben, so wurde uns im Hostel von einem Deutschen, der an jenem Tage den Track gemacht hatte, berichtet. Man sollte deshalb definitiv nur mit der richtigen Ausrüstung den Walk machen und das nicht auf die leichte Schulter nehmen! Besonders Unmengen an Trinken ist dabei wichtig, denn es gibt keinerlei Möglichkeit die Flaschen während der Wanderung aufzufüllen. Und die richtige Kleidung sollte man auch dabei haben, da sich das Wetter sehr schnell ändern kann. Berg eben..
Glücklicherweise hatten wir keinen Schneesturm oder dergleichen. Der Himmel war als wir starteten wolkenlos und erst später auf der anderen Seite des Vulkans gesellten sich ein paar Wolken zur Sonne.

Der Track startet recht eben und führt durch eine Mondlandschaft: Überall um einen herum waren Steine von den Vulkanen und während man so durch die Ödnis wanderte wurde einen immer klarer, warum ausgerechnet diesen Ort Peter Jackson als Drehkulisse für Mordor ausgewählt hat. Über der steinernen Ödnis drohnt Mount Ngauruhoe, der jüngste der drei Vulkane, mit seinen symetrischen Hängen.
Nachdem man lange Zeit durch diese Szenerie gelaufen ist, begann dann irgendwann der Aufstieg. Zunächst wurde man aber durch ein Schild dazu aufgefordert zu checken, ob man wirklich in der Lage ist den Aufstieg zu bewältigen und ob man dafür auch die Richtige Ausrüstung hat.
Dann durfte man den Aufstieg beginnen. Dafür mussten die "Devil's Staircase" erklommen werden: Unzählige Treppen und dazwischen nur schmale Pfade. Wir haben uns wohl alle gefragt, warum wir uns das hier eigentlich antuen, aber wenn man von oben ins Tal geguckt hat und all die anderen Menschen als kleine Punkte gesehen hat, die den Aufstieg noch vor sich hatten oder die gerade an den Treppen zu knabbern hatten, hat man sich doch gefreut es hinter sich zu haben. Und die Aussicht von oben war beeindruckend!
Jetzt hätte man ja schon fast denken können, man hätte den Aufstieg hinter sich. Aber guckte man sich mal den Weg vor sich genau an, war erst ein kleiner Teil geschafft.
Direkt nach den Treppenaufstieg konnte man sich entscheiden, ob man Mount Ngauruhoe bezwingen wollte oder nicht. Wenn man das vorhatte, musste man schon sehr fit sein und im Freestyle durch den Schnee da hoch, da es dort keine Wege hoch gibt. Da ich nach dem Treppenaufstieg keine Lust mehr hatte, noch weiter hoch zu kraxeln und ich keine Fußspuren im Schnee gesehen habe, habe ich mich dagegen entschieden. Aber sechs Leute aus meinem Hostel waren oben und ich habe ihre Bilder und Videos gesehen! Beeindruckend! Abenteuerlich war neben ihrem Aufstieg auch ihre Art hinunterzukommen: Sie haben sich einfach auf den Hosenboden gesetzt und sind runtergerutscht, was wohl auch ganz gut klappte. Der Vulkan ist schließlich steil genug!

Für mich folgte also nicht die Besteigung des Mount Ngauruhoe, sondern die Durchquerung der ersten Ebene. Oder vielleicht eher die Durchquerung der Antarktis, denn genau so muss es sich wohl dort anfühlen. Ewigkeiten lief man durch den Schnee, immer nur einem kleinen festgetrampelten Schneepfad folgend, nichts anderes sehend als Schnee, Schnee und nochmals Schnee. Mount Ngauruhoe wurde zwar kleiner, aber trotzdem hatte man nach vorne blickend nicht das Gefühl Mount Tongariro näher zu kommen. Im Sommer ist die Ebene schneefrei, wie mir meine Gasteltern berichteten und man würde sich wie auf dem Mond fühlen, mit all dem Gestein um sich herum.
Kaum erreichte man endlich das Ende der Eiswüste, setzte man seinen Weg nach oben fort. Das letzte Stück war echt steil und ohne Treppen. Teilweise so steil, dass eine Kette installiert worden ist, mit deren Hilfe man ein steiles Stück hochklettern musste. Davor hat es sich natürlich ein bisschen gestaut, weil immer nur eine Person die Kette benutzen konnte. Immerhin konnte man deshalb davor aber nochmal durchatmen!
Von oben blickte man zurück auf die Eiswüste und realisierte erst hier richtig, wie lang der Weg wirklich war, den man bei ihrer Durchquerung zurückgelegt hatte. Und man hatte einen wunderschönen Blick auf Mount Ngauruhoe.
Neuseeland ist vermutlich der einzige Platz auf der Welt, wo man von einem Flugzeug gefotobombed werden kann! Scheinbar kann man irgendwo auch Rundflüge über den Tongariro Nationalpark buchen und so die Szenerie ohne eigene Anstrengungen von oben sehen. Das führt dazu, dass ich kein Bild mit Blick auf Mount Ngauruhoe nach der Durchquerung der Eiswüste habe, auf dem nicht ein kleines weißes Flugzeug drauf ist.


Hatte man den Aufstieg geschafft befand man sich fast auf dem Gipfel des Mount Tongariro, der wie Mount Ngauruhoe ein aktiver Vulkan ist. Da er aktiv ist, warnen auch einige Hinweisschilder vor der Gefahr und geben Verhaltensanweisungen, wie man sich im Falle eines Ausbruches zu verhalten habe und welche Gebiete man auf keinen Fall betreten solle. Die Gefahr eines Ausbruches besteht immer. Das letzte Mal brach der Mount Tongariro überraschend im November 2012 aus, während einige Wanderer das Alpine Crossing machten. Deshalb gibt es davon wohl auch einige Videos davon.

Von diesem "Fast-Gipfel" aus ging es über lose Steine und mit Schwefelgeruch in der Nase (bedingt durch die vulkanischen Aktivitäten -immer wieder stieg auch heißer Dampf aus kleinen Löchern im Boden auf-) bergab in Richtung der Kraterseen. Mount Tongariro hat insgesamt vier Kraterseen: drei nahe beieinander liegende, die smaragdfarben sind, und einen großen, der etwas weiter entfernt von den kleinen Seen liegt, meiner Meinung nach aber nicht so schön ist, wie diese, da unter anderem seine Farbe auch nicht so beeindruckend ist.


Nach den drei kleinen Kraterseen musste man erneut eine Eiswüste durchqueren, um zum vierten, den großen See zu gelangen. Dazu ging es zum Ende hin auch wieder etwas bergauf, aber das schlimmste hatte man zum Glück schon zuvor hinter sich gebracht.


Vom großen Kratersee aus ging es dann zum Glück fast nur noch bergab, auf dem Weg zum zweiten Carpark. Die Landschaft auf der anderen Seite des Mount Tongariro war nicht zu vergleichen mit der vom Beginn. Nun lief man durch irgendwelche Pflanzen und es gab viel mehr Vegetation. Mir persönlich hat die andere Seite deshalb besser gefallen, auch wenn diese nicht schlecht war.
Nach sieben Stunden verließ ich dann die Vulcanic Hazard Zone und befand mich nach einem "kurzen" Walk durch einen einheimischen Wald endlich wieder in der "Zivilisation", in so fern, dass ich den Carpark erreicht hatte und somit wieder Autos und dergleichen gesehen habe, auch wenn der Carpark einen Kilometer mittels einer Schotterpiste von der normalen, asphaltierten Straße entfernt war.

Das Tongariro Alpine Crossing war die Mühe und den darauffolgenden Muskelkater aber auf jeden Fall wert! Durch diese beeindruckende Landschaft zu laufen und die Kraterseen zu sehen, war sehr sehr geil.



Als wir am nächsten Tag den Rückweg nach Auckland angetreten haben, haben wir noch einen kurzen Stopp in Taupo gemacht, um im unseren eigenen kleinen Hot Pool mit Wasserfall zu entspannen und haben einigen Leuten zugeguckt, wie sie den Taupo Bungy-Sprung gemacht haben.

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I guess I have to write my blog from now on in english as well, so Nancy and all my not german friends can read it. I'll try to write the english blog underneath the german as well, but the english version might be slightly different than the german. And probably shorter - we'll see.
First of all, I forgot to tell you something Nancy, so I would like to do it now: Meeting you was a pleasure for me, I'm glad I meet a so inspiring and fantastic person as you are! Travel save! I hope we meet some day again! And you're always allowed to correct my english. :)

I went south towards the Tongariro National Park where I was before for skiing Mount Ruapehu. This time I wanted to do the Tongariro Alpine Crossing, the most famous one day walk in New Zealand. The Crossing is a one way journey which covers 19,4 kilometers (without any extra walks, like climbing Mount Ngauruhoe -as known as Mount Doom- or walking to the summit of Mount Tongariro).
Every moring hundreds of people start the track. It's wise to start early when less people are on the track because you aren't able to overtake everywhere and so it's possible that you have to walk slowly behind a person for several meters before you can overtake her or him. However, there are more people on the track during the summer months, so it might be clever to do it not during this time.
If you want to start the track you have to be well prepared 'couse you can't refill your bottles once you're at the mountain. Weather changes quickly on the mountain so you need to carry clothes for every season with you. Luckily the weather was perfect when I've done the track: starting in the morning without any cloud in the sky and only seeing some of them near the end of the track, when I walked downhill towards the carpark.

At the beginning of the track I felt like walking on the surface of the moon: All around me just stones and wasteland through which I walked for a hour. Mount Ngauruhoe sit enthroned over the scenery and you realised quickly why Peter Jackson choosed this place as his location for filming Modor and Mount Doom. After the walk trough Modor I had to start climbing the mountain, using thousands of steps. This part of the track is named "Devil's staircase" and that's all you need to say about it. Never felt so happy being at the top of the stairs, watching down and seeing the hundereds of other people who still need to climb it! The view from the top of the stairs was stunning and definitely worth the effort!
Shortly after the stairs you could decide if you want to climb Mount Ngauruhoe or continue your way towards Mount Tongariro. I didn't climbed Mount Ngaruhoe as there are no tracks to the top of it and you have to climb it freestyle. Furthermore, I didn't wanted to go uphill anymore after defeating Devil's staircase.
Luckily I didn't had to go uphill for a bit, as the track crossed a wide plateau. The plateau was full with snow and while crossing it I felt like being in Antarktica. While Mount Ngauruhoe was getting smaller and smaller in your back you still had the feeling that you didn't move nearer to Mount Tongariro!
During the summer months there's no snow at all at the plateau and I guess you must feel like being in a desert. At least that's what my hostparents told me.
As I reached the end of the desert made of ice I had to climb uphill again. Looking back at Mount Ngauruhoe and the plateau in my back was impressive and now I started to realise how far away the mountain actually was. A little white airplane was in the sky, I guess you can do scenic flights above the Tongariro National Park. It photobombed all my pictures of the snow plateau! New Zealand, the only country where a plane can photobomb you! :)
The track uphill was quite steep, there was even a chain to help you getting up at some points. But it was the last part to climb and after that I was at the summit of Mount Tongariro.
Mount Tongariro is still an active vulcano and there are several signs which tell you what to do in case of an erruption. The last erruption was spontaneously in November 2014, while some hikers were on the montain. Because of this there are some videos of it in the internet.
The summit of Mount Tongariro recived me with a wonderful view and a sulfur odor. But you get used to it.
From now one you only had to go downhill to get to the crater lakes of Mount Tongariro. There are four lakes, three small ones and one big one. I really liked the colour of the small ones, some kind of smaragd greenish to which the big one couldn't compare.
To get to the big lake you had to conquere a ice-desert once again and going a little bit uphill aswell. But luckily the taff part was already done. Afterwards the path just leads downhill, so it wasn't as exhausting as before. Now the track was winding through more vegetation than in the beginning and before entering the carpark it leaded through a nice forest only with trees from New Zealand.

After seven hours of walking with a few breaks in between I finally reached the carpark! The Tongariro Alpine Crossing was a great experience that I don't want to miss. I saw the stunning landscape of Modor, the beautiful lakes at the top and a nice forest at the end. It was definitly woth the efford and the sore muscles!


On my way back to Auckland I made a short stop in Taupo to realax in some free hot pools and watching some people doing the Taupo Bungy in a beautiful scenery.

Donnerstag, 6. November 2014

Fairy Falls ( 2.11.2014 )


Sonntag war ich mit Svenja, Sabrina und Kristin wandern.
Fast einen Monat nachdem wir im Waitakere Regional Park unfähig waren den Fairy Falls Loop zu finden, haben wir uns wieder auf den Weg gemacht und diesmal sogar den richtigen Parkplatz gefunden!
Das Wetter war super schön und warm. Wobei ich es vielleicht als etwas wärmer empfunden habe als die anderen, der "Kälte" von Stewart Island sei Dank.

Die Fairy Falls sind echt wundervoll!
Es sind mehrere Fälle im Urwald, in dem auch Kauri Trees stehen. Die Bäume sind echt beeindruckend! Kauris sind uralte Bäume und wuchsen einst auf der gesamten Welt, bevor sie nach und nach ausstarben. Heute sind sie nur noch auf Neuseelands Nordinsel zu finden. Mit 30 bis 50 Metern werden sie recht hoch, weshalb alles andere neben ihnen irgendwie zwergenmäßig und klein wirkt.



 Hier seht ihr den größten der Wasserfälle von oben. Ich bin mal über die Brücke geklettert und habe mich auf die Felsen des Wasserfalls gesetzt. Das war echt ein unglaubliches Gefühl!
Man sitzt in ca 15 Metern Höhe und neben einem stürzt das Wasser den Felsen runter. Und dabei hat man noch eine super Aussicht! Vielleicht etwas riskant, aber das war es definitiv wert! Und man muss schon ein echt großer Trottel sein, um da hinunter zu fallen..

Als wir nach einem weiteren kurzen Walk unten am Wasserfall angekommen sind, habe ich es mir nicht nehmen lassen und bin etwas den Wasserfall empor geklettert, damit ihr mal seht, wie beeindruckend der ist!


Auf dem Rückweg zum Parkplatz haben wir den Stream, der die Fairy Falls entstehen lässt, x-mal überqueren müssen. Während das für mich, dank meiner super Wanderschuhe, kein Problem darstellte und meine Füße dank der Schuhe auch beim durchs Wasser laufen nicht nass wurden, haben die Anderen bei jeder Überquerung geflucht. Deshalb bin ich voran gegangen und habe die "trockensten" Stellen im Fluss rausgesucht, damit sie es wenigstens nicht ganz so schwer hatten und ihre Füße nicht allzu nass wurden. Dafür haben wir zum Teil echt lustige Menschenketten gebildet und hatten einigen Spaß! Obwohl wir nach jeder Biegung hinter dem wir eine neue Flussüberquerung erspäht hatten, zumindest kurzzeitig geflucht haben, haben wir doch während der Überquerung und danach genug gelacht, um das wieder wett zu machen.


Mittwoch, 5. November 2014

Sam Simon ( 1.11.2014 )


Die Sam Simon liegt im Hafen von Auckland.
Und man kann kostenlose Schiffsführungen machen. 
Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen!

Die Sam Simon ist ein Schiff der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd, die sich für den Schutz der Meere und ihrer Lebewesen einsetzt. Neben ihrer vermutlich bekanntesten Kampange, die sich für den Schutz der Wale im Walschutzgebiet im Südpolarmeer einsetzt, sind Freiwillige von Sea Shepherd auch in Taji, Japan (Filmtipp: "The Cove"), um auf das Abschlachten der Delphine dort aufmerksam zu machen. Außerdem unterstützt Sea Shepherd die Behörden Ecuadors bei der Beschützung des Galapagos-Archipel, sowie kämpft gegen Tötung von Grindwalen auf den Färöern.
Der Grund, warum die Sam Simon in Auckland liegt ist, dass sie sich hier für ihren Antarktis-Aufenthalt während der Operation Icefish vorbereitet.
Operation Icefish wird anders als die vorherigen Einsetze von Sea Shepherd im Südpolarmeer:
Nachdem der internationale Gerichtshof in Den Haag das japanische Walfangprogramm in der Antarktis ausdrücklich für illegal erklärt hat (ist ja nicht so, dass das schon lange so ist, weil das Südpolarmeer ein Meeresschutzgebiet ist), hat Japan bekannt gegeben, dass die japanische Walfangflotte in der Saison 2014/2015 ins Südpolarmeer zurückkehren wird, um nicht-tödliche Studien an den dortigen Walen durchzuführen. Jedoch mit der Absicht in der Saison 2015/2016 den tödlichen Walfang im großen Stil wieder aufzunehmen. Sea Shepherd möchte zunächst überprüfen, ob die Japaner ihr Wort halten und diese Saison tatsächlich keine Wale töten. Falls sie dies tatsächlich tuen, möchte Sea Shepherd versuchen das illegale Fangen von Schwarzen Seehechten und Riesen-Antarktisdorschen im Südpolarmeer zu unterbinden.
Falls ihr mehr über Sea Shepherd, Operation Icefish und ihre anderen Kampangen erfahren wollt, besucht ihre Webside: www.sea-shepherd.de
 
Während der Führung habe ich viel vom Schiff gesehen und auch einiges über seine Geschichte gelernt: Zum Beispiel, das es ehemals ein japanisches Schiff war, das im Südpolarmeer Wetterdaten gesammelt hat und damit die japanische Walfangflotte unterstützt hat. Glücklicherweise hat es deshalb eine festere Außenhaut, der das Eis nicht so schnell etwas anhaben kann.
Die Sam Simon hat den Namen Sam Simon bekommen, da Sam Simon, der Producer der Simpsons, Sea Shepherd das Geld zum Kauf des Schiffes gespendet hat. Hatte ich schon den Namen Sam Simon erwähnt?


Ich durfte auf die Brücke!
Weil immer die Gefahr besteht, dass die Geräte ausfallen, wird hier sowohl digital als auch analog gearbeitet.



In der Kombüse wird nur vegan gekocht.
 



Im Moment haben wir hier Internetprobleme. Ich werde einen kleinen Freudentanz aufführen, wenn dieser Blogeintrag endlich oben ist..
Ich hoffe, dass bald das Internet hier wieder funktioniert!
Sonst ist alles klar hier, macht euch halt keine Sorgen, wenn ich mich nicht melde. Das Internet will das momentan nicht!