Freitag, 26. Dezember 2014

Waitomo und Hobbiton ( 20. - 21.12 ): An Unexpected Journey, oder Pilot Part 2


Am Samstag sind wir (Svenja, Julia und ich) nach Waitomo gefahren. Bzw. zunächst sind wir nach Te Kuti aufs Airfield gefahren, weil wir dort einen Termin zum Cessna fliegen hatten. Svenja und ich hatten nämlich einen unschlagbaren Deal auf GrabOne gefunden, der beinhaltete, dass wir beide jeweils einen 20-minütigen Flug in der Cessna bekommen, wobei wir für diese Zeit selbst das Steuer in die Hand nehmen durften. Und auch sollten, denn sonst wäre das Flugzeug führerlos durch die Luft geflogen!
Da in die Maschine vier Leute reinpassen, kam Julia in den Genuss zwei Mal kostenlos über Te Kuti, Waitomo und die umliegende Landschaft fliegen zu dürfen.



 Nach unserem kleinen Ausflug in die Lüfte sind wir zunächst in unser Hostel nach Waitomo gefahren, bevor wir uns kurzfristig überlegt haben doch schon heute (also Samstags) die 45-minütige Fahrt nach Hobbiton zu unternehmen. Was eine sehr sehr gute Entscheidung war!
Ich dachte mir einfach mal, dass ich die Reise ja in umgekehrter Reihenfolge machen könnte: Erst Mount Doom und Modor und dann Hobbiton. A simply walk to Hobbiton also.
Was mich an ein Video von ein paar Amis erinnert, die dachten, dass sie mal einfach nach Modor spazieren können. Was sich dann als nicht so einfach rausstellte.. bzw als schwieriger als erwartet. Aber wenn ihr Lust habt, könnt ihr es euch ja selbst angucken, denn im Gegensatz zu mir haben sie ihre Reise verfilmt.
Weil wir unsere eigentliche Führung um 15:30 Uhr verpasst haben, durften wir einfach die nächste Führung - 10 Minuten später - nehmen, was echt super war! Damit hatten wir nämlich genau ein Regenloch erwischt, die Sonne zeigte sich wieder und wir hatten den besten Guide der Welt! Bevor wir nach Hobbiton gingen, hat Paul -der Guide- eine kleine Fragenrunde gemacht:
Wer hat "Herr der Ringe" geguckt? - Nachdem ich ja zumindest 1,5 Filme extended geguckt habe, habe ich mich gemeldet.
Wer hat "The Hobbit" geguckt? - Nachdem ich den ersten Film komplett, Teile des zweiten Filmes und den dritten Film im Kino geguckt hatte, habe ich mich erneut gemeldet.
Wer hat die Bücher gelesen? - Naja, bei 1,5 von 6 Büchern fand ich es durchaus legitim mich zu melden, zumal Hobbiton ja durchaus gut im ersten Herr der Ringe Buch beschrieben wird.
Auf ihn muss ich wohl wie ein Super-Fan gewirkt haben, zumal ich all seine Fragen bezüglich der Filmszenen beantworten konnte. Obwohl ich gar nicht so ein Super-Fan bin. Mein Gastvater hat mich schon ausgelacht und gesagt, dass ich ja nur nach Hobbiton gehen würde, weil das ja irgendwie erwartet wird, wenn man schon mal in Neuseeland ist. Was auch irgendwie stimmt, aber Hobbiton war es wirklich wert! Außerdem würden 40% der Zuschauer ohne Vorinformationen, also ohne je einen Film gesehen oder ein Buch gelesen zu haben nach Hobbiton kommen.
Hobbiton ist total süß und alles ist mit so viel Liebe und Hingabe eingerichtet. Zwar sind die Höhlen nur Fassaden (bis auf eine, aber die ist Innen auch nicht ausgestattet), aber wenn man durch die Fenster oder in die Gärten blickt, sieht man immer allerlei Details.
Während der Führung hat man auch einige  interessante Informationen bezüglich Hobbiton und den Filmen bekommen:
So wurde Hobbiton nach den benötigten Filmszenen für Herr der Ringe eigentlich wieder abgebaut, musste dann aber für den Hobbit wieder aufgebaut werden, diesmal mit der Idee, dass es auch stehen bleibt. In den Filmen wurde auch ganz viel mit Perspektive gearbeitet: So gibt es größere und kleinere Hobbithöhlen. Vor die größeren wurden die Hobbits gestellt, vor die kleineren Gandalf oder eben Wesen, die größer als die Hobbits sein sollten.
Während der Dreharbeiten für die Filme wurde auch der Luftraum über Hobbiton gesperrt und die Menschen im anliegendem Dorf Matamata wurden nicht über den Dreh informiert. Die müssen sich während den drei Tagen andauernden Dreharbeiten für die Fest-Szene gewundert haben, wer da auf irgendeiner Farm laut und mit Feuerwerk drei Tage hintereinander feiert! Wer in den gesperrten Luftraum flog, verlor seine Lizenz. Und das sei tatsächlich einmal passiert, so Paul.
Außerdem erfuhren wir, dass die Eiche über Beutelsend nicht echt ist, sondern aus Draht und Farbe und aus tausenden in Taiwan gefertigten Blättern, die dann einzelnt an den Baum geklebt wurden. Eine Heidenarbeit!  - Und dann fand Peter Jackson die Farbe der Blätter falsch. Und man heuerte Studenten an, damit diese die Blätter, die ja inzwischen am Baum waren, einzelnt in dem jetzigen Grün anzusprühen.
Die Hobbithöhlen sind zwar alle nur Fassade, aber in eine kann man denoch rein und so die bekannten "XY in der Hobbithöhle"-Fotos machen.


 Hobbiton kann man sogar mieten und im Dragons Inn und auf dem Festplatz direkt im Dorf finden wohl des Öfteren Hochzeiten oder generell Feiern statt.


Am Sonntag stand gegen Mittag Black Water Rafting in Waitomo auf dem Plan. Was jedoch keinesfalls  White Water Rafting im Dunkeln ist! Beim Black Water Rafting bekommt man einen Reifen und lässt sich eher gechillt durch die Höhlen unterhalb von Waitomo treiben, während man die Glühwürmchen bestaunt. 
Aber von vorne: Zu Beginn musste man sich nämlich in die Neoprenanzüge reinquetschen. Die hatten an den Knien, den Ellbogen und am Hintern noch extra Polster, damit die Verletzungsgefahr minimiert wird. Dann haben wir eine Einweisung für die äußerst komplizierten Lampen an den Helmen bekommen: Regler runter = Licht an; Regler hoch = Licht aus. 
Nach dem Fototermin sind wir alle in den Van gestiegen und damit in Richtung der Höhle gefahren. Dort wurden wir mit Reifen ausgestattet und dann ging es unter die Erde. Natürlich nicht, ohne uns vorher noch Schauergeschichten von Aalen und Wasserratten zu erzählen, die sich dort zu Hauf tummeln würden. Während ich von ihen verschont blieb, machte Julia Bekanntschaft mit einem Aal, der sich zwischen ihren Beinen durchschlängelte.
Unser Guide, ein Typ mit unaussprechbaren Namen, war auch ein echter Tunichtgut. Neben seinen wunderschönen Horrorstorys machte er sich auch einen Spaß daraus uns zu erschrecken und uns Angst einzujagen. Da ich an erster Stelle unserer langen Reifenschlage durch die Höhle war, wurde ich natürlich als Versuchsobjekt benutzt: Nach dem Motto, erstmal an einer ausprobieren, ob es wirklich sicher ist den Wasserfall mit Reifen unterm Hintern hinunter zu springen.
Trotzdem war es ein riesen Spaß! Neben unzähligen Glühwürmchen, die Waitomos Hauptatraktion sind, haben wir in der Höhle auch Moa-Knochen gefunden!
Moas sind, bzw. waren die 3 Meter hohen Laufvögel Neuseelands, die jedoch später von den Menschen ausgerottet wurden.


Nach einer wohlverdienten Dusche und einem heißen Getränk machten wir uns auf den Weg nach Auckland. Mit einen großen Umweg: Wir sind nämlich noch zu zwei short walks, circa 35 Kilometer westlich von Waitomo gefahren.
Zunächst zur "Natural Bridge". Die natural bridge war einmal eine Höhle, deren Decke jedoch eingestürzt ist. Jedoch nicht die ganze Decke, ein kleiner Streifen der Höhlendecke ist noch übrig geblieben, der jetzt eine natürliche Brücke über die nun Schlucht, ehemals Höhle bildet.


 Von dort aus sind wir weiter zu den Marakopa Falls, einen 30 Meter hohen Wasserfall. Und verdammt imposant!


Neben der Aussichtsplattform führte ein matschiger Trampelpfad näher zu den Falls. Matschig vermutlich nicht wegen des Wetters, das eigentlich recht gut war, sondern wegen dem Wasserfall. Dieser war nämlich so gewaltig, dass das Wasser durch die Luft wirbelte und die gesamte Umgebung durchnässte. Selbst auf der Aussichtsplattform wurde man ganz schön nass!
Aber der Trampelpfad, trotzdem er eher einem matschigen Fluss denn einem Pfad glich, und besonders die Idee am Fuße dieses Wasserfalles zu stehen, war einfach zu verlockend! Also, was macht Becky? Natürlich dem Matschpfad Richtung Tal und zum Wasserfall folgen! Deshalb eure Aufgabe für das nächste Bild: Findet mich! 


 Die nächste Zeit wird es hier erstmal etwas still werden, ich bin auf dem Boot und werde vermutlich auch etwas reisen. Habt einen guten Start in 2015, ich werde am 1.01.2015 um 12 Uhr bzw. um 13 Uhr an euch denken!

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The english version will follow soon, I need some more time for it. I'll be on the boat for the next few days and probably travel a bit.
So you have to wait a bit, I'm afraid, but there will be one, some day. In the meanwhile you can have a look at the pictures: Cessna flying in Te Kuti (next to Waitomo), Hobbiton, Black Water Rafting in Waitomo, Natural Bridge (35km west to Waitomo) and Marakopa Falls. Can you find me on the last picture?

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Merry Christmas!


Liebe Freunde der Sonne!
Was ihr im kalten Deutschland, im noch kälteren Schottland, oder wo auch immer ihr auf der Nordhalbkugel seid, gerade begehrt -Sonne- habe ich hier zu Hauf.
Der Sommer hat in Neuseeland Einzug gehalten, die Sonne knallt vom Himmel und dann soll hier auf einmal Weihnachten sein? Passt jetzt nur bedingt.
Die Weihnachtsstimmung will nicht wirklich aufkommen, das Wetter passt einfach nicht. Zwar steht im Wohnzimmer ein Weihnachtsbaum, den wir mit lauter Vöglen geschmückt haben und tausende Geschenke liegen ihm zu Füßen, aber die Stimmung will bei mir einfach nicht kommen. Heute ist Heilig Abend -die Geschenke werden hier erst am ersten Weihnachtsfeiertag aufgemacht- und statt im warmen Haus zu sein, sitzt man doch lieber draußen im Schatten unseres zweiten Weihnachtsbaumes. Wie sagt Dandy van Dünkel doch so schön? Man gönnt sich ja sonst auch alles.
Das wir zwei Weihnachtsbäume haben, ist aber eher unserer Entscheidungsunfreudigkeit und Neuseeland geschuldet: Nachdem 2/5 der Familie für einen echten Baum war, 2/5 für einen Plastik-Baum und sich 1/5 nicht entscheiden konnte, haben wir jetzt zwei Bäume. Einer steht im Wohnzimmer, mit künstlichen Schnee auf den Plastik-Nadeln, und einer im Garten. - Der war eh schon da. Ein echter neuseeländischer Weihnachtsbaum, wie er im Sprachgebrauch der Kiwis genannt wird; ein Pōhutukawa (tree). Das ist ein in Neuseeland einheimischer Baum. Er ist immer grün und trägt im Sommer viele rote Blüten. Den Baum im Garten haben wir also nur noch mit Lichterketten geschmückt.

Ich wünsche Euch ein frohes Weihnachtsfest, gutes Essen und eine glückliche Zeit beisammen. Ich hoffe, dass ihr, liebe Familie zu Hause, auch ein schönes Fest habt, selbst wenn jetzt zwei Menschen im heimischen Wohnzimmer fehlen. Ich denke an euch! Und es gibt ja sogar ein von mir gemachtes Geschenk.. Ich freue mich jetzt schon auf nächstes Weihnachten mit euch gemeinsam! Vielleicht dann auch endlich mit einklappbaren Weihnachtsbaum?
Genießt die Feiertage und rutscht gut ins Neue Jahr!

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My dear family and friends!

It's Christmas Eve, the sun is burning and it's hot. And Christmas. Doesn't fit that well for me. It's strange that's christmas and it's not cold and dark. It just doesn't feel like Christmas at all.
All my presents are under the (plastic) tree in the living room, but it's way nicer to sit under our second christmas tree, the New Zealand Christmas tree - or Pōhutukawa (tree) - in the garden and enjoying the sun. Still doesn't feel like Christmas to me.

I wish you a merry Christmas, good food and a happy time with your family! And have a great start in the new year, 2015!

Samstag, 20. Dezember 2014

Einhörner


Nachdem mich anfangs ja Astronauten verfolgt haben, sind es jetzt wohl Einhörner.
Innerhalb der letzten zwei Wochen bin ich insgesamt über vier Einhörner gestolpert.
Kann mir aber bitte mal jemand beantworten, warum Einhörner scheinbar meistens lila oder pink sind?




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After I've been chased by astronauts in the beginning, it seems like unicorns are chasing me now..
During the last two weeks I've seen four unicorns.
But can anybody tell me please, why nearly all unicorns are violet or pink?

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Meeting the All Blacks ( 12.12.2014 )


Air New Zealand hat ihre neue Südamerika-Route verkündet, sie fliegen ab nächstem Dezember auch nach Argentinien.
Bei der Verkündung der neuen Flugroute habe ich dann die All Blacks -Neuseelands Rugby Nationalteam- getroffen.
Rugby ist hier der inoffizielle Nationalsport, also vergleichbar mit Fußball in Deutschland.
Okay, ich habe nicht alle All Blacks getroffen. - Genau genommen nur einen..
Aber das war Richie McCaw, der Kapitän der All Blacks!
Richie McCaw ist nicht nur der Kapitän der All Blacks, sondern gilt auch als bester oposite flanker (seine Position) aller Zeiten.
Gut, dass man sowas herausfindet, nachdem man ihn getroffen hat

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Air New Zealand annouced their new South America Route, they'll fly to Argentinia next december.
I meet the All Blacks -New Zealands Rugby National Team- at the announcement.
Rugby is New Zealands inofficial national sport, it's like soccer in Germany.
Okay, I didn't met all All Blacks. Technically just one..
But it was Richie McCaw, the Captain of the All Blacks!
Richie McCaw is not only their Captain, but he's also considered as the greatest oposite flanker of all time.
Good, if you figure out stuff like that after you met him

Montag, 15. Dezember 2014

Doubtful Sound ( 06.12. - 09.12.2014 )


Am Samstag ging meine Reise Richtung Queenstown, bzw. zum Doubtful Sound in Auckland los. Um zum Flughafen zu kommen, musste ich mit der Fähre nach Downtown übersetzen.
Und was soll ich sagen: Das war die beste Fähr-Fahrt in meinem Leben! - Obwohl ich die Route schon des Öfteren gefahren bin.
Aber diesmal war eine ganze Delfin-Schule im Wasser, direkt neben der Fähre!
Sie sind uns auch fast die ganze Fahrt über gefolgt und haben Faxen gemacht. Und in der Schule war sogar ein total süßes Delfin-Baby!
Der Captain ist extra langsam gefahren und hat uns über die Lautsprecher-Anlage auch irgendwelche Infos gegeben, aber ich war viel zu fasziniert von den Delfinen, als dass ich dem hätte zuhören können!


Mein Flug ging nach Queenstown, weil das der einzige Flughafen ist, der in der Nähe des Fjordland National Parks liegt. Dementsprechend war der Flughafen mein "Tor zum Fjordland National Park". Ich bin Mittags gelandet und da meine Doubtful Sound Overnight Cruise erst am nächsten Tag los gehen sollte, hatte ich noch jede Menge Zeit in Queenstown.
Queenstown ist nicht groß und die Stadt kannte ich von meinem Marathon-Wochenende schon recht gut, weshalb ich mich dazu entschied einen Weg zum Gipfel des Queenstown Hill zu laufen und von dort aus über die Stadt und besonders über den See Lake Watipu, den längsten See in Neuseeland, zu gucken.
Den Weg konnte ich letztes Mal zum einen aus Zeitgründen, zum anderen aber auch wegen meines Muskelkaters (nach dem Halbmarathon) nicht bestreiten, deshalb musste das quasi jetzt nachgeholt werden.



Nahe des Gipfels stand der Basket of Dreams, ein Kunstprojekt, dass zur Selbstreflektion anregen soll. 

Am nächsten Morgen, einem Sonntag, ging es dann relativ früh morgens (gegen 8 Uhr) los.
Ich wurde von meinem Hostel (Bungi Backpackers) mit einem Bus abgeholt und mit diesem fuhren wir dann zum Lake Manapouri (was so viel bedeutet wie "See der vielen Inseln").
Den See mussten wir mit einer Fähre überqueren, was circa 45 Minuten gedauert hat. Und das allein war schon spektakulär! Die Sonne scheinte und es war, abgesehen von dem Wind, angenehm warm, sodass ich die gesamte Fahrt über den See auf dem Aussichtsdeck verbracht habe. Um uns herum die 33 Inseln des Sees.


Nach der Fährfahrt folgte noch eine kurze Fahrt mit einem Bus zum Schiff, während der wir einen ersten richtigen Eindruck vom Fjordland National Park bekommen haben. Dabei haben wir zwei Flüße überquert und einen ersten Ausblick auf den Doubtful Sound genießen können.



An Board der "Fjordland Navigator" haben wir eine kurze Sicherheitseinweisung bekommen und konnten dann unsere Kojen beziehen. Zum Glück war die Fjordland Navigator nicht ausgebucht (was 72 Passagiere bedeuten würde), sondern es waren nur 44 Passagiere an Board.
Das bedeutete, dass ich den Luxus hatte und meine vier-bettige Kajüte nur mit einer netten Frau aus Irland teilen musste. Und das war wirklich ein Luxus! Denn die Kajüte war wirklich wirklich eng! Sie bestand im Prinzip nur aus den Stockbetten an beiden Seiten des Ganges (die echt schmal waren, hatte vorm zu Bett gehen kurz Angst, dass ich in der Nacht rausfallen könnte - was zum Glück aber nicht passiert ist!) und aus dem schmalen Gang, der genauso breit wie die Betten war.
Nachdem man sein Gepäck unter Deck gebracht hatte, gab es Afternoon Tea. Das bedeutete leckere Blaubeer-Muffins!


Während des Afternoon Teas sind wir dann auch langsam ausgelaufen und weiter in den Fjord geschippert.
Für die bessere Sicht auf die atemberaubende Landschaft habe ich den Speiseraum verlassen und bin an Deck gegangen, wo es aber ganz schön windig war! Aber lieber Wind als Regen, den es hier normal zu Hauf gibt.
Im Fjordland und damit auch im Doubtful Sound gibt es so viel Regen, dass der Niederschlag dort nicht in Milimetern sondern in Metern gemessen wird!
Während meine Cruise hatte ich jedoch Glück und keinen einzigen Tropfen Regen!
Die Szenerie war schon sehr sehr beeindruckend. Während die Fjordland Navigator das relativ stille, schwarze Wasser durchglitt, zogen neben uns beeindruckende Berge vorbei. Und es war so herrlich leer! Auf der gesamten Cruise sind wir nur einem anderem Schiff (dem anderen Schiff von Real Journeys, dass die Tagestouristen durch den Fjord schippert) begegnet und sonst niemanden. Man hat sich also ein bisschen so wie die ersten Entdecker des Fjordes gefühlt! - Bis darauf, dass wir vermutlich mehr Luxus an Board hatten, als diese damals, aber das kann man ja mal gekonnt ignorieren..
Der Name Doubtful Sound ist eigentlich "falsch", denn es müsste eigentlich Doubtful Fjord heißen: Ein Sound ist eigentlich ein Flusstal, das durch das Ansteigen des Meeresspiegels oder durch ein Absinken des Landes (oder eine Kombination aus beiden) vom Meer überflutet worden ist; während ein Fjord ein eiszeitliches, von Gletschern geschaffenes Flusstal ist, dass nach dem Rückzug des Gletschers vom Meer geflutet worden ist.
Der Name Doubtful Sound ist trotz falscher Bezeichnung aber irgendwie hängen geblieben. Also Doubtful Sound..
Nach einiger Zeit schipperten wir in einen ruhigeren der drei Hauptarme des Fjordes, wo man sich verschiedenen Wasseraktivitäten widmen konnte. Dabei konnte man sich zwischen Kajak fahren oder mit einem Beiboot näher an die Wände des Fjordes fahren und dort mehr über die Pflanzen lernen, entscheiden. Und danach gab es noch die Möglichkeit für die Mutigen im Fjord schwimmen zu gehen. Ich habe mich fürs Kajak fahren entschieden.
Das heißt wir sind mit einer größeren Gruppe und in Solo-Kajaks circa eine Stunde durch den Fjord gepaddelt. Dabei spritzte durch das Paddel natürlich auch etwas Wasser auf, weshalb ich dann auch mal das Wasser probiert habe. Und was soll ich sagen: Es war erstaunlich wenig salzig!
Als wieder alle, sowohl die Kajaker als auch die Menschen, die mit dem Beiboot unterwegs waren, an Board waren, gab es ja noch die Möglichkeit im Fjord schwimmen zu gehen. Da die Sonne so schön schien und das Wasser, wie ich beim Kajak fahren gemerkt hatte, auch nicht sonderlich kalt war (16,5° Celcius, wie uns später gesagt wurde), habe mich mir die Möglichkeit einmal in meinem Leben in einem Fjord schwimmen zu gehen natürlich nicht entgehen lassen! Es war ein nettes Bad, aber danach war ich doch über die warmen Duschen an Board des Schiffes froh.


Gegen 18 Uhr gab es den ersten Gang unseres drei Gänge Menüs: Suppe. Dabei konnte man zwischen zwei unterschiedlichen Gemüsesuppen auswählen, einer etwas schärferen und einer etwas milderen. Ich habe mich für die mildere entschieden, weiß aber leider nicht mehr, was für eine Suppe das genau war. Hat aber auf jeden Fall sehr gut geschmeckt!


Nach der Vorspeise ging es recht weit aus dem Fjord Richtung Tasmansea und damit in wilderes Gewässer als im Fjord. Dort haben wir nach Wildlife Ausschau gehalten und auch gesehen!
Auf ein paar Felsen sonnten sich einige Seebären (Fur Seals) und wir konnten auch zwei circa 50 zentimeter große Pinguine beobachten. Und im Wasser haben wir auch einige little blue Penguins gesehen, die ich ja aber schon auf Stewart Island aus der Nähe beobachten konnte.



Nach unserer kleinen Wildlife Exkursion haben wir dann unser Abendessen fortgesetzt. Diesmal als Buffet, weshalb mein Teller nicht so schön drapiert ist. Ich habe mich für das Lammfleisch entschieden, Salat, sowie Gemüse, Kartoffeln und Kumara (eine sehr leckere sweet potato aus Neuseeland).

Abends hatte man noch die Möglichkeit sich einen Vortrag über die Tiere und Pflanzen, die im Fjord leben, anzuhören. Den Beginn von diesem habe ich jedoch verpasst, weil ich mir lieber länger den Sonnenuntergang ansehen wollte.
Als ich jedoch hinzugestoßen bin, habe ich gelernt, dass das Wasser des Fjordes eine Süßwasserschicht über einer Salzwasserschicht ist, was erklärt warum das Wasser so wenig salzig geschmeckt hat als ich es probiert habe. Und dies ist auch der Grund warum im Doubtful Sound sowohl Süßwasser- als auch Salzwasserfische leben.


Während des Frühstücks am nächsten Tag sind wir an einem kleinen "Hotel" vorbei gefahren, das wohl nur von Fischern besucht wird. Zu erreichen ist es nämlich nur via Boot oder Helikopter, wenn man das Deck rechts als Helikopterlandeplatz benutzen würde.


Bald sind wir in einen anderen Arm des Fjordes gefahren, wo wir etwas wunderschönes gemacht haben: Der Motor der Fjordland Navigator, sowie alle ihre Generatoren wurden herunter gefahren, so dass kein maschineller Laut im Fjord zu vernehmen waren. Außerdem wurden wir, die Passagiere, gebeten uns einen Platz an Deck zu suchen, wo wir für länger bleiben sollten. Wir sollten uns nicht bewegen und nicht sprechen.
Nun folgte das, was sie "The Sound of Silence" nennen. Totale Stille.
Wobei es eigentlich total laut war: Man hörte das laute Rauschen des sich die Felswand runterstürzenden Wasserfalles in der Nähe des Schiffes und die Gesänge der unzähligen Vögel.
Aber es war leise auf eine andere Art: Man hörte nichts Menschliches (wenn man mal von seinem eigenem Atem absieht). Das war ein besonderer Augenblick und ich habe ihn wirklich genossen!
Hier in Auckland findet man keine Stille. Wenn ich zuhause in Deutschland Stille haben wollte, konnte ich in den Wald gehen. Wenn ich in Auckland Stille suche, gehe ich in einen Park. Aber selbst in diesem findet man keine Stille, weil doch immer Autolärm oder das Rattern von Helikoptern die Stille durchschneidet. Von daher waren diese Minuten definitiv ein Highlight meiner von Highlights geprägten Cruise.
Carol, die Naturkunde-Führerin des Schiffes, erklärte uns auch, dass sie oft die Rückmeldung von gequälten Städtern bekommen, dass dies deren persönliches Highlight der Cruise sei. Und ich kann diese Leute verstehen!


Dieser Moment der Stille läutete aber gleichzeitig auch das Ende der Cruise ein, denn bald darauf machten wir uns auf den Weg zurück zum Anlegeplatz, wo wir mit dem Bus abgeholt wurden. Daraufhin folgte wieder die Busfahrt zum Lake Manapouri, die Fährfahrt über diesen und dann eine weitere Busfahrt.
Dieser Bus fuhr uns jedoch nicht direkt zurück nach Queenstown, sondern erstmal nach Te Anau, von wo dann der Bus nach Queenstown losfuhr. Also habe ich auch noch Te Anau gesehen! Und zwar fast alles, denn Te Anau ist nicht groß und dort gibt es auch nicht sonderlich viel zu sehen. Te Anau liegt am Lake Te Anau und das ist zugleich auch die größte Touristenatraktion da. Denoch sind recht viele Backpacker in Te Anau, weil von dort der Heaphy-Track sowie der Milford-Track -zwei der acht neuseeländischen Great Walks- starten. Sollte ich noch dazu kommen, diese Walks zu machen, wird es mich wohl nochmal nach Te Anau verschlagen, sonst eher nicht..


Zurück in Queenstown blieb mir noch ein Abend in der Stadt, bevor am nächstem Vormittag mein Flug nach Auckland gehen sollte.
Wenn man in Queenstown ist, muss man den Fergburger probieren. Fergburger ist ein Burgerschuppen, der inzwischen selbst schon zur Touristenattraktion geworden ist: Man kann zu keiner Tages- oder Nachtszeit an dem Restaurant vorbei gehen ohne eine lange Schlange von auf ihren Burger wartenden Menschen zu sehen.
Mit einer Horrorstory von einer netten Deutschen aus meinem Hostel habe ich mich gegen 17 Uhr mit mächtig Hunger (ich hatte ja kein Lunch) auf den Weg gemacht. Sie hatte mir erzählt, dass sie das letzte Mal eine Stunde anstehen musste, um ihren Burger bestellen zu können und nochmal 45 Minuten auf diesen warten musste. Als ich ankam war es für Fergburger-Verhältnisse sehr sehr ruhig! Und ich musste gar nicht anstehen und nur 20 Minuten auf meinen rießigen Burger warten!
Mit diesem habe ich mich aus der betriebssammen Straße verzogen und ihn in einem kleinem Park verspeißt. Er war sehr sehr lecker, aber nur für den Burger muss ich jetzt nicht nach Queenstown zurückkehren, wie es so manch Anderer wohl macht.


Ich bin sehr froh, dass ich Nancy damals auf Stewart Island kennengelernt habe, da sie mich darauf gebracht hat den Doubtful Sound besuchen zu wollen und mir auch den Tipp mit der Overnight Cruise gegeben hat. Nach unserem Treffen auf Stewart Island hat sie nämlich die Cruise gemacht. Ihre Erlebnisse während der Cruise sind auch in ihrem wunderbaren Blog zu lesen. Im Gegensatz zu mir kam sie auch in den Genuß die Bottlenose Dolphins zu sehen. Auf ihrem Blog findet ihr auch noch einige weitere schöne Bilder vom Doubtful Sound und auch von der Fjordland Navigator (damit ihr mal wisst, mit was für einem schönen Schiff ich durch die Gegend geschippert bin)!
Aber Delfine habe ich ja glücklicherweise schon auf meiner Fahrt von Devonport nach Auckland Downtown gesehen.

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On Saturday I started my journey towards Queenstown to do a Doubtful Sound Overnight Cruise.
On my way to the airport I had to take the ferry between Devonport and Auckland CBS. And - what should I say?- it was the best ride in my life so far! Suddenly the ship was surrounded by a dolphin school. It was the first time in my life that I saw real dolphins. And there was even a dolphin baby right next to the ferry!
I was so exicted, I felt like a small child.
The captain slowed down so we could have more time watching the dolphins and provided some information through the speaker. But I was to exicted watching the dolphins to listen.


I went to Queenstown (again) 'cause I wanted to do a Doubtful Sound Overnight Cruise and Queenstown is the nearest city to Doubtful Sound with an airport. So I had to pick this city.
In Queenstown I got some spare time 'cause I landed around midday and my shuttle to Doubtful Sound should leave Queenstown at the next day in the morning. I already know Queenstown quite good (because of my stay here during the Queenstown Marathon weekend and because Queenstown is a really small city), so I decided to climp up the Queenstown Hill. From the top of Queenstown Hill you get a superb view over the city and Lake Watipu, New Zealands longest lake. In Addition, I couldn't do the walk after the marathon because of time reasons and my sore legs. So I simply had to do it now.

There was a art installation, the Basket of Dreams, at the peak of Queenstown Hill, which is intended to encourage self-reflection.


I left Queenstown early the next morning with a shuttle from Real Journeys towards Doubtful Sound. 
To get to Doubtful Sound you have to cross Lake Manapouri (which means "Lake of the many islands") followed by taking an other coach to the "harbour" where you can gate the overnight cruise ship.
Crossing the lake takes about 45 minutes and I spend the whole time on deck of the ferry as it was great weather, warm and the sun was shining. In Addition, you got a better view of the lake and its island from the deck. The ferry ride it-self was magnificent as you where surrounded by the 33 islands of the lake, some of them that big that you sometimes weren't sure if the land you could see was an island or the end of the lake.

After crossing the lake we had to take an other shuttle to drive trough the Fjordland National Park. We had to cross to small rivers and got a first impression of the Doubtful Sound.

On board of the "Fjordland Navigator" we got a security introducion and were then allowed to go to our rooms. The rooms were so small! I was in a quad share room, but I only had to share it with a nice irish woman, luckily! The reason for this unexpected luxury was that the Fjordland Navigator can host up to 72 guests, but we were only 44. The beds were really small and before I went asleep in the evening I was afraid I could fall out of the bed during the night. Forunately, I didn't.
After we checked all our stuff in the rooms we had Afternoon Tea: yummy Blueberry muffins!

I went on the deck, where it was super windy! But the view was definitly worth the wind! And I rather take the wind then the rain, which is normaly for this area. In Fjordland they get so much rain, they don't measure it in milimeters, how it's normaly done, but in meters! I was very lucky 'cause I didn't saw one drop of rain during the whole cruise at all!
The scenery was impressive! Black water surrounded by high mountains. I don't have enough words to describe this amazing landscape. Just WOW!

Actually the name "Doubtful Sound" is wrong, 'cause a sound is a river valley flooded by the sea while a fjord is made by a glacier which disappeared. The Doubtful Sound was made by a glacier, so you should actually call it "Doubtful Fjord". However, the name Doubtful Sound got stucked.

Later, we shipped in a more quiet arm of the fjord where we had the opportunity to do some water activitys. We could choose between kayaking and taking a vessel and learn more about the vegetation in the fjord. After that we could go for a swim in the fjord.
I choosed to kayak. Which was awesome 'cause you could paddle in the fjord for approximately one hour and get closer to the mountains. During this I tasted the water (as it was splashing anywhere) and was surprised to found it quite unsalty, you could nearly drink it like normal water!

After kayaking I went for a swim in the fjord because the sun was shining, the water wasn't that cold (16,5° celcius) and I asked my self when I will get the opportunity to swim in a fjord again? So I did it. And it was great! But I was happy about the warm shower afterwards.

Later we had some soup (you could choose between two different types of soup), then we left the quiet arm of the fjord and went closer to the rough Tasmansea, where we saw some fur seals and two 50 centimeters large penguin. In the water we even spotted some little blue penguins, I saw already at Stewart Island. 


After our wildlife excursion we finished our three course menu. It was so tasty! And the chef, Stefan, was from Steward Island! Had a nice chat with him about the island I fell in love with. 

In the evening you had the possibility to learn more about the flora and fauna of the fjord. I learned that the fjord has a sweetwater and a saltwater layer, so it has both, sweetwater and saltwater fishes, which is amazing!

During breakfast we saw a small "Hotel". However, it might be only used by fishermen, as you can only reach it with a boat or a helicopter. 

After breakfast we shipped in an other arm of the fjord, where we done something really amazing! They stopped the engine and all the generators and we were surrounded by silence. At least by no human made noise. They call it "The sound of Silence", but it's not. Not really. 'Cause you hear the loud waterfalls and the wonderful song of the birds. And the nature.
Which I can not hear in Auckland because the city is just to noisy and loud. That's why I really apreachiated this moment of silence which I didn't have had for a long time. So this was one of my highlights from the cruise!

Unfortunately, the sound of silence marked the end of our cruise and we had to go on our way back to civilisation. First with the coach back to Lake Manapouri, then crossing the lake with the ferry, and then again with a shuttle. This time we made a stop in Te Anau. That means I've been in Te Anau now and have seen nearly everything in Te Anau. Te Anau isn't big, it's actually quite small and is next to a Lake called Lake Te Anau. Not much to see. However, there are many backpackers in Te Anau 'cause the Kepler-Track and the Milford-Track both start in Te Anau.
I guess, I won't return to Te Anau or only to do one (or both?) of these Great Walks. 



Back in Queenstown I ate the famouse Fergburger! Fergburger became an attraction it-self in Queenstown and you can't went to Queenstown without eating a Fergburger. Actually, you can, but you shouldn't. 'Cause the burger is really good, but - in my opinion- not that good to return to Queenstown just because of this burger as some do. 


I'm so blessed, that I met Nancy in Oban (Stewart Island) as I was there! She gave me the idea to visit the Doubtful Sound and to do the overnight cruise. You can follow her journey on her blog and also read her blogpost about the Doubtful Sound, where you find some more pictures of the fjord and also a picture of the Fjordland Navigator, if you want to know how the ship looked like. She even saw some Bottlenose Dolphins in the fjord. I didn't saw them, but I'm happy that I've seen some dolphins back in Auckland!

Freitag, 5. Dezember 2014

Every day a new exciting day in New Zealand ( 05.12.2014 )


Wir bekommen eine neue Küche. Da es schwieriger ist, das ganze Zeug über die tausenden Treppen zu unserem Haus zu bekommen, sollen wir verschiedene Dinge über das Watt in unseren Garten und von dort aus in die Küche geliefert bekommen. Das geht dann nur bei Ebbe.
Auf dem Weg zurück zur Bootsrampe, nachdem der Granitstein für die Arbeitsplatten schon in unserer Küche war, blieb der Transporter stecken. Wir versuchten es mit einem Allrad-Auto rauszuziehen. Als das Auto wenden wollte, weil wir versuchen wollten, den Transporter von vorne rauszuziehen, nachdem das andere nicht fruchtete, bleibte der Allrad-Wagen auch stecken! Und die Flut stieg langsam.
Den Allrad-Wagen haben wir dann mit einiger Anstrennung befreien können, aber der Transporter bewegte sich kein Stück! Und die Flut stieg und stieg.
Also blieb uns nichts anderes übrig, als möglichst viel Diesel abzupumpen, das Auto leer zu räumen und es dem Wasser zu überlassen. Jetzt steht ein Transporter bei uns in der Bucht!


We're getting a new kitchen. It's more difficult to get the heavy stuff down all the stairs, so the plan is to bring it trough the bay (at low tide) to the garden and then up to the kitchen.
We already got the granit benches and the transporter was on it way back as it suddenly got stucked. We tryed to move it with the help of a four wheel drive car. As we tried to change the position of this car, because we got the feeling it wouldn't help at all, it got stucked in the mud as well! And tide was coming in.
Finally, with a lots of efford, we were able to rescure the 4WD, but the transporter simply refused to move.
So we had to get as much diesel out of it as possible, get the car clean and give it to the sea. Now we've got a transporter in our bay!

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Chocolate Milk, Pakete, Wrights watergardens und Antiquitäten



 Long time no see.

Ja, ich war die letzten Tage etwas inaktiv, weil mir doch momentan zuweilen die Lust und die Motivation fehlen meinen Blog up-to-date zu halten.
Seit dem erstem ersten Dezember ist hier nun offiziell Sommer. Das Wetter weißt das wohl aber scheinbar nur teilweise: Mal ist wunderschönes Wetter und dann regnets und stürmt es auf einmal wieder. Und meine Laune wechselt die letzten Tage genauso wahllos wie das Wetter. Ein Dank geht hier an die Menschen, die dem irgendwie standhalten können und mich wieder halbwegs auf die richtige Bahn lenken: Stefan natürlich, das wunderbare Fräulein Jule in Schottland und Julia, meine inzwischen doch beste Freundin hier in Neuseeland. Zuweilen fühlt es sich so an, als würden manche Namen immer wieder hier aufploppen: Plopp - noch eine Julia. Plopp - der zweite Sebastian, den ich in Neuseeland kennenlerne. Plopp - Rob. Rob. Rob. Bei Air New Zealand heißen alle Rob.

Eine kleine Einführung in verrückte neuseeländische Sachen:
Hier gibt es eine Schokoladenmilch im Supermarkt zu kaufen. Zumindest munkelt man das. Sie ist nämlich immer ausverkauft!
Irgendwann wurde dann der Verkauf limitiert, auf zwei Flaschen pro Kunde. - Ich habe die Milch immer noch nicht zu Gesicht bekommen.
Der Schwarzmarkt floriert. Wenn man die richtigen Anlaufstellen kennt, kann man sich eine Flasche dieses mysteriösen Nektars für 20 Dollar kaufen.
Menschen infomieren sich über die Lieferzeiten der Schokoladenmilch bei den Supermärkten um pünktlich da zu sein, um sich eine oder zwei Flaschen zu kaufen. Ich warte darauf, dass die ersten sich, in guter alter Apple-Manier, vor die Kühltheke setzen, um ja die Ersten zu sein, die sich die Milch kaufen können, bevor sie wieder ausverkauft ist.
Die Auflagen zum Verkauf werden verschärft. Ab jetzt darf man nur noch eine Flasche kaufen!
Eines glücklichen Tages darf ich auch mal die Schokoladenmilch-Flaschen sehen und muss nicht immer ins leere Regal gucken. Und ja, ich habe mir eine Flasche gekauft: Man kann ja mal überprüfen, ob der Hype darum berechtigt ist. Und die Kids haben auch jeweils eine kleine Flasche des flüssigen Goldes bekommen. Glücklicherweise (das erste und bisher einzige Mal!) waren sie nämlich mit mir einkaufen.
Naja, was soll ich sagen. Schlussendlich ist es Schoko-Milch und kein Götternektar. Sie schmeckt ganz gut, aber nicht so überragend, dass ich mich dafür genauer über die Lieferzeiten informieren muss. Oder mir gar auf dem Schwarzmarkt welche besorgen muss! Der Geschmack ist vergleichbar mit flüssigem Schokoladen-Eis.
Die Kids fahren total drauf ab. Natürlich, ist ja schließlich Zucker..

Besser als die Chocolate Milk sind da doch andere Sachen, die mich mit der Post erreicht haben. 
Zuerst kam ein Päckchen aus Nürnberg, gefüllt mit allerlei leckeren Lebkuchen und mit einem Nikolaus-Gruß von meiner Oma. Ich hab mich furchtbar gefreut und an jenen Dezember-Tag vor einigen Jahren zurückgedacht, an dem uns zuhause ein rießiges Päckchen von Oma und Opa aus Nürnberg erreichte: Darin war eine große Truhe, die voll mit Lebkuchen-Leckereien war. Super Überraschung! Danke!




Und dann, einige Tage später, erreichte mich das Päckchen, auf das ich eigentlich gewartet habe.
Meine "Bestellung" deutscher Süßigkeiten und einige "Überraschungs-Süßigkeiten". Und einen Stadtführer von Ankh-Morpork. Lesenachschub! Scheint, als wolle da jemand zuhause, dass ich bald mit dir, Martin, über eine ganz bestimmte Buchreihe rum-nerde.
Das Päckchen ist laut Aufschrift gegen Heimweh, wovon ich doch mit Glück sagen kann, dass es mich noch nicht gepackt hat. Zwar gibt es Stunden und Tage (die, an denen ich die Kids nicht habe) die manchmal etwas grau sind, aber auch das geht vorbei. Wie das neuseeländische Wetter: Wenn es dir nicht gefällt, schau in 10 Minuten nochmal raus. Und dank meinen super Back-ups in Deutschland, Schottland und Neuseeland, sind diese grauen Stunden zum Glück ganz schnell wieder weg!


Kommen wir zu meinem Wochenende. Während ich mich am Samstag in hardcore bed lying trainiert habe, ging es am Sonntag mit meiner Familie in die Wrights watergardens. Ein sehr surrealer Ort. Mehr sag ich dazu nicht.



Aber, der Ort hat Schildkröten! Und die konnte man auch streicheln..


Nach den Watergardens sind wir zu den Eltern meines Gastvaters, wo wir zum Abendessen eingeladen waren. Das Essen war lecker, aber viel, viel, viel interessanter war anderes Zeug, was im Haus war!
In diesem Haus ist so viel altes Zeug, man denkt, man sei in einem Museum!
Griffel; ein 120 Jahre altes Ding, mit dem damals die Teppiche sauber gemacht wurden (hatte aber eher das Gefühl als wäre der Teppich dreckiger geworden, als wir es ausprobiert haben); einige alte Fern- und Operngläser; eine alte Arzttasche, die die so cool aufgeklappt werden!; ein sehr altes Buch, mit dem damals Medizinstudenten erklärt wurde, wie eine Schwangerschaft und eine Geburt ablaufen; ein Grammophon; alte Zylinder und eine alte Zeitung vom Kriegsende.




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Short english version:

I wasn't quite active the last days in keeping my blog up-to-date, cause at the moment there's a lack of passion and motivation.
Since December the first it's summer, but it seems like nobody told the waether. It's always changing. Sun and heat, wind, rain. If you don't like the waether just look out the window in 10 minutes. You may like it then, probably. And my mood is as quickly changing as the weather. ,kkkkkk m, <- Chairman, our cat, just walked over the keyboard.
I want to thank the persons who help me to deal with it: Stefan, Jule and Julia and all the others.

In New Zealand, you can buy a chocolate milk. A special chocolate milk. It's always sold out.
They limited it, so you could only buy two bottles per costumer. I haven't seen the chocolate milk. There's a big black market for this chocolate milk, but I don't want to spend 20$ for one bottle. Some people looking for the times, when the new chocolate milk gets delivered. I'm waiting to see people camping in front of the store to get a bottle like they camp in front of the Apple stores, when they sell a new iPhone/iPad. Unfortunaly, nobody's camping in Devonport.
Some lucky day, I saw some bottles in the store, after they limited the sale of them to one bottle per costumer. I bought one, just to test it and to understand the hype, probably. My kids bought one aswell.
The chocolate milk tastes good, but I still don't understand the hype. Tastes like liquid chocolate ice cream. I won't camp in front of the store.
The kids love it. Sure, it's sugar!

Better than the chocolate milk: Mail from Germany!
Two boxes full of german treats. Gingerbread from my grandma and all the other stuff from my mum. Thank you so much! ("A package against homesickness" isn't quite true, as I'm not homesick at all at the moment! But good to have the package anyways. )

My weekend:
Saturday - hardcore bed lying
Sunday - wrights watergardens with my hostfamily. A really sureal place.
In the evening we went to my host dads parents. Their house is full of old stuff and I felt like in a museum! Some slate pencil; a 120 yo thing for cleaning the floors (got the feeling it made them more dirty than clean as we used it); some old binoculars and opera glasses; an old bad doctors used to carry around; an old book about babys; a gramophone; old hats and old papers from the end of world war II.