Mittwoch, 11. Februar 2015

Stewart Island ( 21.01 - 24.01.2015 ): Klappe die Zweite


Da ich nochmal ein paar Urlaubstage hatte und diese nicht in Auckland verbringen wollte und ich mir beim letzten Mal geschworen hatte, nochmal nach Stewart Island zurück zu kehren, habe ich nochmal meinen Lieblingsplatz in Neuseeland besucht.
Diesmal habe ich jedoch nicht die Fähre von Bluff aus genommen, sondern bin von Invercargill aus auf die Insel geflogen. Vom Wasser aus kannte ich die Insel ja schon und so war es schön sie auch mal aus einer anderen Perspektive, von oben, zu sehen. Schön war es auch mal die Wege von oben zu sehen, die ich das letzte Mal zu Fuß auf der Insel zurückgelegt hatte.


Die Landung erfolgte auf einer kurzen Landebahn mitten im Regenwald, von wo aus man mit einem kleinen Van nach Oban gefahren wurde. Von dort aus ging es für mich dann zurück in mein Lieblingshostel, Bunker's Backpackers. Das war fast ein Gefühl von heimkommen, weil ich natürlich das Hostel und den Manager des Hostels, Rob schon kannte und somit zumindest ein bekanntes Gesicht um mich herum hatte.

Vor Stewart Island kann man mit Großen Weißen Haien tauchen, wobei man dabei in einem Käfig sitzt und so einen Schutz vor den Haien hat. Weltweit gibt es nur drei oder vier Orte, an denen Cage Diving mit Great White Sharks angeboten wird. Stewart Island ist einer dieser Orte.
Weiße Haie sind besondere Tiere und eine Beobachtung ist fast nur in freier Wildbahn möglich, da in Aquarien gehaltene Weiße Haie meist nach wenigen Tagen sterben, was wohl an dem durch den Fang erlittenen Trauma liegt. Desweiteren verweigern gefangene Tiere oft die Nahrungsaufnahme, weshalb viele nach fünf bis elf Tagen im Aquarium versterben. Bisher hat kein Weißer Hai die Gefangenschaft (wenn der Nahrung angenommen hat) länger als 198 Tage überlebt, bzw. wurde nach dieser Zeit wieder ausgewildert.
Rob und ein Backpacker im Hostel waren bei meiner Ankunft schon mit den Weißen Haien tauchen und haben mir ein bisschen davon erzählt, was meine Idee, mit ihnen ebenfalls zu tauchen recht schnell festigte. Also haben wir schnell geklärt ob in den nächsten zwei Tagen noch ein Platz für mich frei ist und tatsächlich konnte ich schon am nächsten Morgen mit an Board. Um sieben Uhr sind wir aus dem Hafen ausgelaufen..


Die Foveaux Strait, die Meerenge zwischen Bluff und Stewart Island zeichnet sich eigentlich durch besonders raue See aus, aber als wir rausgefahren sind, war das Wasser flach wie ein Pfannkuchen!
Und wir haben Albatrosse gesehen! Ganz viele! Zwar waren es keine Royal Albatross (die Größten weltweit), aber Mollymawks, die auch ganz schön groß sind.
Und dann haben wir auch schon den ersten Hai von oben sehen können. Dann ging alles ganz schnell: Kafig ins Wasser, wir in die Neoprenanzüge, Gewichte auf die Hüften, Brille auf die Nase, Mundstück in den Mund und ab in den Käfig! Bei den ersten paar Tauchgängen hatte ich leider die Unterwasserkamera nicht mit, aber ich konnte später auch noch das eine oder andere Video von diesen wunderschönen Tieren machen!


Weiße Haie sind richtig schön und majestätisch und -entgegen ihres Rufes- gar nicht agressiv. In der Regel haben sie uns im Käfig ignoriert und sich von uns nicht stören lassen.



Wir waren von sieben Uhr morgens bis halb sieben (abends) an Board und haben entweder nach Haien gesucht oder sind mit ihnen getaucht.
Nachdem ich das letzte Mal jeden Abend versucht habe einen Sonnenuntergang zu sehen und jedesmal enttäuscht wurde, hatte ich dieses Mal mehr Glück und konnte zwei wunderschöne Sonnenuntergänge und einen Sonnenaufgang beobachten.


Nachdem ich an meinem ersten "richtigen" Tag auf der Insel mit Haien tauchen war, habe ich mich entschieden an meinem zweiten Tag den Rakiura-Track zu laufen. Das ist einer der neun neuseeländischen Great Walks und für ihn wird eigentlich eine Laufzeit von drei Tagen einkalkuliert. Ich hatte aber schon von mehreren Menschen gehört gehabt, dass man den Track auch durchaus innerhalb eines Tages laufen könne, wenn man früh genug los kommt. Und auch Peter, einen Wiener, den ich im Doubtful Sound getroffen hatte und den ich nach Stewart Island geschickt hatte, ist den Track innerhalb eines Tages gelaufen.
Insgesamt gilt es 39 km zu laufen, wenn man den Rakiura Track in Oban startet und endet. Um 8:20 Uhr bin ich also losgelaufen und war nach 8 1/2 Stunden wieder im Hostel. Somit kann ich auch von mir sagen, dass ich einen Great Walk in Neuseeland gemacht habe. Und das sogar innerhalb eines Tages!


Ich dachte, dass es jetzt, nachdem ich die Insel das zweite Mal besucht habe und so gut wie alles gemacht habe, was man auf ihr machen kann (abgesehen vom North West Circuit (125 km) und dem Southern Circuit (71,5 km), den anderen mehrtägigen Wanderungen auf Stewart Island), einfach sei sie wieder zu verlassen und nach Auckland zurück zu kehren. Aber dem war irgendwie nicht so. Ich habe mein Herz an diese Insel verloren..

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After beeing in the bay of islands -again- I had some more free days, so I decided to go to Stewart Island -again. As I left the island the last time I promised myself that I would come back, I kept my promise. Beeing back at my favourite spot in New Zealand was amazing!
This time I didn't took the ferry from Bluff towards Stewart Island but flew from Invercargill. The flight wasn't much more than the ferry ride and knowing the island already from the sea I decided to see it from the air aswell. Which was great! Seeing the island from above was fantastic!
We landed on a short roll field in the middle of the rainforest from where a van brought us to Oban. I went back to my favourite hostel, Bunker's Backpackers. Coming back to this place felt a little bit like coming home. Sure, there were different people in the hostel, but the manager, Rob, was still the same. It was like visiting a friend.

In Stewart Island you can go cage diving with great white sharks. There are only three or four places in the world where you can do this and Stewart Island is one of them.
Great Whites are special animals and you can hardly see them in an aquarium, as they usually die after a few days. So the best possibility to see them is going in their natural habiat and dive with wild ones. They often die in aquariums after 5 to 11 days because they refuse to eat, caused probably by the trauma they got when they got catched. However, if the great whites decide to eat they don't stay long at an aquarium either: They die or they get released in the sea again. The longest time an aquarium kept a shark (without it dying) was 198 days until they brought the shark back to the sea.
Rob and a backpacker in the hostel already dived with great whites next to Stewart Island and we speak about it for a while which solidified my opinion about diving with them. We checked if they still got space avaible for me and they got! My next day started early in the morning because I had to be at the wharft at 7.00 a.m.
Foveaux Strait, normally really rough was flat as a pancake! Which was much appreciated by me.
We saw albatrosses! Many albatrosses! Not Royal Albatrosses, the biggest ones in the world, but Mollymawks, which are also quite big!
And then we found the first great white shark! Now everythink happened quickly: we put the cage in the water, got ourself in a wet suit, put weights on our hips, took a mask and then jumped in the cold water (in the cage) with out mouthpiece, which provided us with oxygen. I didn't took the underwater camera with me for the first couple of dives but I got the opportunity to make some videos later, anyways.
Great White Sharks are very majestically and  beautiful and, against their reputation, not agressive at all!
The Great Whites I dived with were around 4.5 meters long. For comparison: Great Whites can be up to 6 meters long and the longest shark Peter (our captain) has ever seen around Stewart Island was 5.5 meters long.
It was a long day on the boat, we stayed from 7 a.m. to 6.30 p.m. off-shore. Afterwards I climbed Observation Rock to see the sunset. The last time I've been on Stewart Island I couldn't see a single sunrise or -set, even tho I tried to. Now I could see two sunsets and one sunrise.

After diving with Great Whites on the first whole island day, I spend the second day walking the Rakiura Track which is one of the nine Great Walks in New Zealand. The Department of Conservation (DOC) recommends to walk this track in three days, but I've heard that it's also possible to walk it in just one day. If you start and end in Oban you have to walk 39 km which I managed to do so in 8.5 hours. I can finally say now that I walked one of the Great Walks. And that even in one day!
But I was very happy to be back in the hostel after this day full of tramping.

I thought after my second visit it would be easy or at least easier to leave this island than it was the first time. But even tho I nearly did everything you can do on this island (except the North West Circuit (125 km) and the Southern Circuit (71.5 km) the other multi-day tramps on the island) it was still hard to leave. I totally fell in love with this place!

- Sorry for the many mistakes and spelling mistakes but I'm writing this blogpost while I'm really tired. Just want it to be done and off the list. It happened so much in the last few weeks that it's really hard to keep the blog updated. I don't want to get stucked to long in the past adventures and want to write down the newer ones! :)

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