Donnerstag, 29. Januar 2015

Bay of Islands, Folge 1: Katamaran ( 27.12.2014 - 2.01.2015 )


Mit meiner Familie ging es nach Weihnachten auf die Bobcat, den Katermaran meiner Gast-Großeltern: Die Woche zwischen den Jahren haben wir in den Bay of Islands verbracht, wo wir von Insel zu Insel, von Bucht zu Bucht gesegelt sind und die unbewohnten und in der Regel menschenleeren (bis auf uns war niemand da) Inseln erkundet haben. Ein bisschen wie Wohnwagen-Urlaub nur mit Boot.
Ich mag die Idee davon -jede Nacht in einer anderen Bucht zu verbringen-, aber die Umsetzung "Boot" mag ich nicht so. Ich habe es tatsächlich geschafft die ganze Zeit seekrank zu sein! Meine Superkraft quasi: Ms Seasickness, die, die die Seekrankheit von jedem abhält und stattdessen auf sich vereint. Jedes Schiff sollte eine haben! (Wie in der Werbung: "Jetzt schnell noch zugreifen!" und so..)
Meine Superkraft hat alle anderen verwundert, denn normalerweise ist man so ein bis zwei Tage seekrank und dann kommt dein Körper drauf klar. Normalerweise.
Aber, wieder was gelernt: Die besten Seasickness Pills weltweit werden in Paihia (das ist in der Bay of Islands) hergestellt und sind wohl so gut wie auf jedem Militärschiff weltweit zu finden. Genannt werden sie die "Paihia Bombs". Die hatten wir aber nicht an board.


Meine Superkraft hat deshalb dazu geführt, dass ich immer die Erste im Dinghy (=Beiboot) war, wenn es darum ging das Boot in Richtung Küste zu verlassen. So kam ich dazu viele der wunderschönen und alleine gelassenen Inseln zu sehen und zu erkunden.


Ich habe Unmengen an Muscheln (nein Papa, ich habe keine Marmeladengläser für den Rücktransport, die Muscheln blieben am Strand - in der Regel), Seesternskelette und toten Seeigeln gefunden. Und noch vieles mehr..
Auch lebende Tiere habe ich getroffen: Neben den Sandflies - diesen lästigen kleinen Fliegen, die einem so gerne das Blut aussaugen, gerne in ganzen großen schwarzen Wolken anzutreffen sind und die für mich der größte Negativpunkt an Neuseeland sind- auch Krabben. Und crayfish: Erst lebendig, dann tot. Ich bin jetzt eine Meisterin darin das Fleisch aus ihnen rauszuholen (und das auf schwankendem Schiff und mit Seekrankheit!), auch wenn ich sie nicht esse. Aber Abnehmer dafür gab es auf der Bobcat zuhauf.




Einmal haben wir uns Ewigkeiten durch eine der Inseln geschlagen (währenddessen haben wir wilden Knoblauch gefunden), um zu einer alten pa side (die Befestigungsanlagen, quasi die "Burgen" der Maori werden pa genannt) zu gelangen. Von dort aus hatte man einen beeindruckenden Blick über die Insel zum einem und über den Ozean zum anderen. Da hat sich die anstrendende Wanderung und das Klettern auf den Berg gelohnt!


Und auch einem Piratenschiff sind wir auf dem Meer begegnet. Keinem echten zwar, aber es sah echt so aus!
Das Schiff ist ein Schulschiff, auf dem Highschool Schülern das Segeln beigebracht wird. Quasi wie eine Klassenfahrt aber über mehrere Wochen oder gar Monate und scheinbar auf freiwilliger Basis.


Und auch wunderschöne Sonnenuntergänge konnte ich bewundern.


____________________________________

After Christmas, my host-family and me went on the "Bobcat", the katamaran my host-grandparents build by their own in their garage. We spend the time "during the years" on their boat in the bay of islands, where we hopped from island to island, sleeping every night in a different bay next to a different island.
I like the idea, but I'm not a boatie for sure! I managed it to be seasick the whole time!
Which is quite unusual, 'cause normaly you're seasick for one or two days and then your body gets used to the boat and to being on water. But I didn't.
Instead I learned a lot about seasickness and the best seasickness pills on the world, the "Paihia Bombs", which a produced in Paihia, a town in the bay of islands. Nearly every military ship in the world has those seasickness pills on board!
Because of my superpower (taking seasickness away from everybody and taking it for myself instead - Ms Seasickness) I always was the first person in the Dinghy to go on shore: I explored wonderful islands with nobody on them except of us. Found plenty of shells, starfish-skeletons and urchins at the beach.
But I did not only found dead animals, also some alive: thousands of sandflies (who want to suck your blood - worst thing in New Zealand!) and some crabs. And crayfish (you could also know this animal as a lobster, Kiwis call them crayfish). I learned how to get their meat even tho I don't eat them at all! But there where enough crayfish-eater at the Bobcat.
Once we explored an island with an old pa side (a Maori defence place). The view up there was totally worth the climbing and the cutting gras! And we even found wild garlic on our way up!
Another day we saw a pirat ship on the sea. Not a real one tho, but it looked like one. It turned out that it's actually a ship where highschool students can learn sailing on.
During my time on the boat in the bay of islands I also saw some beautiful sunsets.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen